Facebook Messenger nicht mehr an Benutzerkonto gebunden

Przemyslaw Szymanski
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Bisher konnten Nutzer den hauseigenen Messenger von Facebook nur nutzen, wenn sie Mitglied des sozialen Netzwerks waren und sich mit ihren Zugangsdaten in der Anwendung angemeldet haben. Aufgrund dessen war der Facebook Messenger nur unter registrierten Anwendern vertreten, was sich jedoch demnächst ändern könnte.

Denn wie Facebook nun der eigenen Internetseite bekannt gibt, erhält das Programm für das Android-Betriebssystem eine Aktualisierung, sodass sich Nutzer nun allein mit ihrem Namen und der Mobilfunknummer registrieren müssen. Anschließend durchsucht die Applikation die eigenen Kontakte im Adressbuch des Smartphones. Sobald dies abgeschlossen ist, kann der Nutzer mit seinen Bekannten und einer Gruppe von Personen über den Facebook Messenger kommunizieren. Die neue Version der Anwendung lässt sich über den bekannten Google Play Store beziehen.

Facebook Messenger
Facebook Messenger (Bild: Facebook)

Laut TechCrunch steht die neue Anmeldemöglichkeit seit heute anfänglich jedoch nur in Indien, Australien, Indonesien, Venezuela sowie Südafrika zur Verfügung, wobei in den nächsten Tagen weitere Länder folgen sollen. Des Weiteren wird dem Bericht zufolge auch der iOS-Client aktualisiert werden, wofür es jedoch noch keinen genauen Zeitplan gibt. Mit diesem Schritt tritt das soziale Netzwerk von Mark Zuckerberg mit seinem Messenger mit den etablierten Diensten, wie beispielsweise dem auf vielen Smartphones genutzten WhatsApp, in Konkurrenz.

Abseits des neuen Facebook Messenger können Nutzer ab sofort über eine wichtige Regeländerung abstimmen. Die mehr als eine Milliarde Nutzer haben nun eine Woche Zeit, unter anderem darüber zu entscheiden, ob solche Abstimmungen abgeschafft werden sollen. Das Online-Netzwerk will auf das Mitspracherecht verzichten, nachdem bei der vergangenen Umfrage bezüglich der Nutzung und dem Datenschutz nur 350.000 Nutzer, was rund 0,04 Prozent ausmacht, teilgenommen hatten. Allerdings wurden sich bei den Abstimmungen seitens des Netzwerkes nicht unbedingt um eine hohe Teilnahmequote bemüht, was unter anderem in eher versteckten Ankündigungen resultierte.

Zudem möchte Facebook mit der Regeländerung auch einige Datenschutz-Einstellungen erneuern. So behält sich das Online-Netzwerk das Recht vor, Daten mit anderen Unternehmen des Konzerns zu teilen, was angesichts von Übernahmen wie etwa dem Kauf des Fotodienstes Instagram notwendig wurde. Aktuell haben nun mehr als 65.000 Mitglieder abgestimmt, wobei rund 92 Prozent für das aktuell geltenden Bestimmungen des sozialen Netzwerks sind.

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