Funcom stellt Abo-Modell für „The Secret World“ ein
Wenn die letzten Monate und Jahre der Spielebranche eines gezeigt haben, dann dass MMO-Spiele Fluch und Segen sein können. Nun zeigt ein weiteres prominentes Beispiel, dass der „World of Warcraft“-Effekt nicht so einfach zu kopieren ist.
„World of Warcraft“ ist der Traum eines jeden Publishers: Seit Jahren trotz zahlreicher anders lautender Unkenrufe erfolgreich, spielt der Titel jede Menge Geld ein, ohne dabei andauernde Entwicklungskosten zu verursachen. Kein Wunder also, dass viele Spieleprojekte gerade in den letzten ein, zwei Jahren immer wieder unter MMO-Gesichtspunkten entwickelt wurden.
Dabei zeigt die jüngste Vergangenheit aber auch, dass MMO-Projekte keine Selbstläufer sind. Dass Abo-Modelle nur sehr schwer umzusetzen sind, muss nun auch Funcom erfahren. Mit Blick auf den dahingehend mäßigen Erfolg des inhaltlich durchaus überzeugenden „The Secret World“ ist jedenfalls zu erklären, dass die Spieleschmiede sich weitgehend von monatlichen Zahlungen für das Spiel verabschiedet hat.
Stattdessen muss man nun nur noch das Spiel erwerben, um in die MMO-Welt von „The Secret World“ abtauchen zu können. Kostenpflichtig sind dann nur noch Addons, wobei Spieler, die jetzt zuschlagen, die erste, für Januar geplante, Erweiterung des Spielerlebnisses gratis erhalten sollen.
Gänzlich abschaffen wollen die Verantwortlichen die Bezahloption aber nicht: Sehr ambitionierte Spieler erhalten für einen Monatspreis von 15 Euro unter anderem doppelte Erfahrungspunkte.