Google übernimmt Packstation-Anbieter BufferBox

Przemyslaw Szymanski
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Nachdem der Online-Versandhändler Amazon bereits seit mehr als einem Jahr seinen Paketstationen-Dienst namens Locker testet, wurden in der Vergangenheit vermehrt Spekulationen laut, dass Google zukünftig ebenfalls einen entsprechenden Lieferdienst planen soll. Dies scheint sich nun zu bestätigen.

Denn wie man auf dem unternehmenseigenen Blog des kanadischen Start-Ups BufferBox berichtet, wurde der weniger als zwei Jahre alte Paketstationen-Anbieter vom US-amerikanischen Suchmaschinenbetreiber übernommen.

BufferBox stellt einen mit den DHL-Packstationen vergleichbaren Dienst bereit, wobei die Pakete statt direkt an die Stationen erst an eine BufferBox-Zentrale vom gewohnten Paketdienst geliefert und erst danach an die jeweilige Station weitergeleitet werden. Somit kann die BufferBox von allen Paketdiensten bestückt werden. Nach Auslieferung des Pakets bekommt der Kunde eine E-Mail mit einer PIN, mit der er seine Lieferung innerhalb von 72 Stunden an der Box abholen kann. Sollte dies nach mehrmaliger Aufforderung nicht geschehen, wird das eigene Paket sieben Tage lang in einem Lagerhaus des Unternehmens verstaut, wobei der Nutzer in der Zwischenzeit eine erneute Zustellung an das Postfach beauftragen kann.

Mitgründer Mike McCauley mit der BufferBox
Mitgründer Mike McCauley mit der BufferBox (Bild: business.financialpost.com)

Derzeit ist BufferBox nur im Süden Kanadas aktiv und hat dort seine Stationen aufgestellt, wobei man bis zum Ende des nächsten Jahres 100 Stationen in Toronto vorweisen können will. Dafür hat das Unternehmen erst vor Kurzem einen Vertrag mit der Toronto Union Station über die Aufstellung von Boxen in allen Stationen abgeschlossen. Zur Zeit ist der Dienst noch bis zum Ende dieses Jahres kostenlos. Weitere Details zur zukünftigen Gestaltung des Projekts und zur Übernahme selbst werden von beiden Unternehmen nicht genannt, laut TechCrunch soll sich die Akquisitionssumme jedoch um die 17 Millionen US-Dollar bewegen.