Kaufberatung 2012: Tipps für den IT-Wunschzettel
2/14Mittelklasse
Mehr Spielraum bietet die Klasse bis 350 Euro, wobei auch das erste mit Windows Phone 8 ausgestattete Gerät zur Erwähnung kommt. Denn mit dem HTC 8S wird ein preiswerter Einstieg in die Welt von Microsofts mobilem Betriebssystem geboten. Zwar kommt in diesem keine bahnbrechende Hardware zum Einsatz, doch weiß das Gerät mit einer HTC-typisch guten Verarbeitung und Materialanmutung zu gefallen. Hinzu gesellt sich die extrem flüssige Oberfläche von Windows Phone 8, die im Gegensatz zur Android-Konkurrenz in dieser Preisklasse keine Ruckler kennt. Dafür lässt sich das System weniger stark verändern und bietet ein im Vergleich zu Android und iOS eingeschränktes App-Sortiment. Das Gerät wird in mehreren Farbvarianten angeboten und bietet zudem einen microSD-Karten-Slot, der die internen vier Gigabyte erweitert. Für rund 270 Euro bietet das HTC 8S ein gut geschnürtes Gesamtpaket aus guter Verarbeitung und einem aktuellen Betriebssystem.
Sogar noch etwas günstiger fällt mit circa 240 Euro das HTC Desire X aus, welches in unserem Test vor allem mit hochwertigen Materialien und einer guten Verarbeitungen für gute Noten sorgte. Immer wieder vorgebrachte Kritikpunkte wie ein nicht wechselbarer Akku oder das Verzichten auf einen microSD-Steckplatz stehen hier nicht zur Debatte, denn über beides verfügt das Gerät. Das Display konnte mit seinem hohen Kontrast punktet, wobei die Helligkeit etwas zu gering ausfiel. Trotzdem gefiel uns der Gesamtauftritt des Desire X, weshalb wir das mit Android 4.0 ausgestattete Gerät unseren Lesern ans Herz legen können.
Widmen wir uns in dieser Preisklasse zuletzt dem von LG gefertigten Google Nexus 4, das mit Preisen von 299 und 349 Euro quasi ohne Konkurrenz das Feld betritt. Kein anderes Smartphone auf dem Markt bietet zu solch einem Preis eine vergleichbare High-End-Ausstattung in Verbindung mit dem aktuellsten Android-Betriebssystem in Version 4.2. Mit einem sehr schnellen Quad-Core-Prozessor von Qualcomm, einer starken GPU, zwei Gigabyte Arbeitsspeicher, einem hochauflösenden Display, drahtlosem Aufladen und NFC sind mit Ausnahme von LTE alle aktuellen Highlights mit an Bord. Im Gegensatz dazu steht der nicht erweiterbare Speicher mit 8 oder 16 Gigabyte und der fest verbaute Akku. Die gute aber eben nicht sehr gute Kamera mag für den ein oder anderen potenziellen Kunden ebenfalls einen Kritikpunkt darstellen. Doch insgesamt überragt für diese Preisklasse das Hardware-Niveau, so dass diese Kritikpunkte nur eine untergeordnete Rolle spielen. Auch das beidseitig mit Corning Gorilla Glass 2 ummantelte Gehäuse setzt optisch mit seiner schimmernden Rückseite interessante Akzente. In Verbindung mit Googles Update-Garantie für die Nexus-Serie sollte jeder, der über ein neues Smartphone nachdenkt, das Nexus 4 in die engere Wahl nehmen.