Österreich: Urheberabgabe für Dropbox und Co.?

Andreas Frischholz
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Nutzer setzen bei der Speicherung von Daten immer mehr auf Cloud-Dienste. Das führt in der aufgeheizten Urheberrechtsdebatte in Österreich zu der Forderung einer Autorengemeinschaft, die Urheberrechtsabgabe für Speichermedien zusätzlich noch auf Dienste wie Dropbox oder SugarSync auszuweiten.

Die Autorengemeinschaft IG Autorinnen Autoren äußert sich dementsprechend in der Zeitung Autorensolidarität, berichtet die Plattform für modernes Urheberrecht in einem Facebook-Beitrag. Wörtlich fordert die Autorengemeinschaft: „Wir wollen nicht nur die Festplattenabgabe, wir wollen auch eine Abgabe für die Nutzung der Cloud, und wir wollen sie für jede Nutzung unserer Arbeit.

Bis dato beschränkte sich der Streit in Österreich auf eine Ausweitung der Urheberrechtsabgabe auf Festplatten und weitere Speichermedien wie etwa Smartphones. Die Umsetzung soll im Zuge der umkämpften Urheberrechtsreform erfolgen, allerdings wird die Debatte um die Reform mit harten Bandagen und dementsprechend emotional geführt. Rechteverwerter inklusive zahlreicher Urheber und Künstler demonstrieren für die Festplattenabgabe sowie ein „Ende der Gratiskultur“, während das oppositionelle Lager samt der Plattform für modernes Urheberrecht – bei der namhafte Unternehmen wie HP, Nokia oder Sony beteiligt sind – sich gegen eine „Handy- und Computersteuer“ wehrt.

In Deutschland wurde die Forderung nach einer Urheberrechtsabgabe für Cloud-Dienste bislang noch nicht publik. Allerdings sorgte der Obolus für Speichermedien im Sommer für Aufregung, als die zuständige Verwertungsgesellschaft die Abgabe deutlich erhöht hatte.

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