Windows RT im Test: Microsofts ARM-OS auf dem Asus Vivo Tab RT
6/7Kommunikation
Asus stellt den Interessenten vor die Qual der Wahl. Denn neben der hier getesteten WLAN-only-Variante steht auch eine Mobilfunk-taugliche Version des Vivo Tab RT parat, die sich allerdings nur auf HSPA, nicht aber auf LTE versteht. In der Spitze sind so Download-Raten von bis zu 14,4 Megabit pro Sekunde möglich. Das in beiden Modellen vorhandene WLAN-Modul entspricht dem Standard 802.11 b/g/n und arbeitet lediglich in 2,4-Gigahertz-Netzen. Bluetooth zum Koppeln von Zubehör oder dem Übertragen kleinerer Daten wird in Version 4.0 unterstützt, zudem wartet das Gerät mit NFC auf. Ein für die Ortsbestimmung hilfreicher GPS-Empfänger ist nur in der Mobilfunkversion verbaut.
Laufzeiten
Schon bei seinen jüngeren Android-Tablets sorgte Asus mit dem Tastatur-Dock für Aufsehen. Die Kombination aus Eingabegerät und zusätzlichem Akku sorgt auch beim Vivo Tab RT für mehr Komfort, wenn auch in zwei von vier Konfigurationen nur optional. Im Blickpunkt steht dabei aber natürlich der wie im Tablet fest verbaute Lithium-Polymer-Akku, der im Dock eine Kapazität von 22 Wattstunden aufweist (Tablet: 25 Wattstunden). Sind beide Einheiten gekoppelt, werden allerdings nicht beide Energiespeicher gleichmäßig belastet: Während der Tablet-Akku die Hardware mit Energie versorgt, wird der zweite Akku zum Laden des ersten verwendet.
In unserem Akkutest fallen die Ergebnisse positiv aus. Bei maximaler Display-Helligkeit erreicht das Vivo Tab RT mit und ohne Dock Laufzeiten von rund zwölf und knapp sieben Stunden. Bei etwa 200 Candela pro Quadratmeter – einem Wert, der für die Nutzung in hellen Räumen meist ausreichend ist – sind etwa 14 und acht Stunden möglich.
Diese Werte decken sich im Wesentlichen auch mit unseren Alltagserfahrungen. Einen Arbeitstag mit acht oder neun Stunden übersteht das Tablet ohne Dock problemlos, mit Dock muss die Kombination unter Umständen sogar erst am dritten oder vierten Tag geladen werden. Aber auch hier gilt: Wer über einen längeren Zeitraum eine hohe Systemleistung abruft, muss nach einer deutlich kürzeren Zeit zum Ladegerät greifen. Im Standby fiel uns keine negative Verbrauchsentwicklung auf: Wird das Gerät pro Tag zwei bis drei Stunden für alltägliche Aufgaben genutzt, erreicht man Laufzeiten von gut einer Woche.
Auch bei den von uns ermittelten Akku-Laufzeiten gilt, dass diese nur als Richtwert angesehen werden sollten. Zudem darf nicht vergessen werden, dass sich die hier präsentierten Geräte teils deutlich unterscheiden. Ob bei der Größe und Helligkeit des Displays oder bei der Größe des Akkus: Es handelt sich um heterogenes Testfeld, sodass eine direkte Vergleichbarkeit nur selten möglich ist.
Zur Methode: Die Werte wurden bei maximaler Display-Helligkeit und aktiviertem WLAN ermittelt. Bluetooth und GPS waren deaktiviert. Sofern das Gerät über 3G verfügte (Smartphones, Tablets in der 3G-Version), war die entsprechende Verbindung aktiviert.