Fractal Design Node 304 im Test: Ein Mini-Würfelgehäuse als Allrounder
4/7Erfahrungen
Kurz zusammengefasst gab es keine Probleme mit dem Einbau, die den Prozess in irgendeiner Form anders als bei anderen Cubes und ähnlich aufgebauten Gehäusen erschwert haben. Das Einsetzen von Mainboard, Netzteil und Festplatten war ein Leichtes. Deutlich schwieriger wird es dann, wenn Kabel verlegt werden müssen, um alle Komponenten mit Strom zu versorgen oder miteinander zu verbinden. Netzteile mit langen Kabeln sind daher nicht unbedingt von großem Nutzen, auch wenn es sich in unserem Szenario noch in Grenzen hält. Jedoch leiden besonders in diesem Gehäuse die Durchlüftung und damit einhergehend die Temperatur der in Node 304 verbauten Komponenten unter schlecht verlegten Kabel. Daher ist es ratsam, diese miteinander zu Strängen zu verbinden und die Kabelbefestigungen am Boden sowie die der Querträger zu nutzen. Nicht verwendete und dadurch ausgebaute Festplattenkäfige verbessern ebenfalls die Kühlleistung.
Beachten sollte man unbedingt, dass lediglich Grafikkarten im Dual-Slot-Design in das Node 304 hinein passen. Da weder im Handbuch, noch auf der Website von Fractal Design auf dieses kritische Maß der Breite des Pixelbeschleunigers eingegangen wird, sind wir der Annahme gewesen, unsere Grafikkarte würde in das Gehäuse passen. Da der verwendete Arctic Cooling Accelero Twin Turbo Pro samt Grafikkarten-PCB jedoch 2,5 Slots bedeckt, passt unsere Testkarte nicht. Entsprechend werden unsere später folgenden Temperaturmessungen ohne den Einsatz einer Steckgrafikkarte stattfinden.
Weil das Node 304 mit der Kompatibilität zu großen Tower-Kühlern lockt, sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es abhängig von der Sockelpositionierung sehr schnell zum Überdeckung des PCIe-Steckplatzes und der Rambänke der kleinen Mini-ITX Mainboards kommen kann. Wir empfehlen daher die Verwendung eines kompakten Wasserkühlungs-Komplett-Set. Andernfalls sollte man sich vor dem Kauf ausführlich mit den Abmessungen der geplanten Hardware, die Einzug in das Node 304 erhalten soll, auseinandersetzen, um solchen Problemen aus den Weg zu gehen.
Das Fractal Design Node 304 kann CPU-Towerkühler bis zu einer Höhe von 170 mm in sich aufnehmen. Im Auslieferungszustand darf eine Grafikkarte das Längenmaß von 170 mm nicht überschreiten. Erst wenn der rechte der drei modularen Festplattenkäfige ausgebaut wird, erweitert sich das maximale Maß auf 320 mm inklusive Kabelanschluss. Dies bedeutet, dass genug Platz für die gängigsten Pixelbeschleuniger ist.
Etwas begrenzter geht es schließlich beim Netzteil zu. Die Herstellerangabe gibt vor, dass ein modulares Netzteil nicht länger als 160 mm sein darf, weil es ansonsten unter Umständen mit der Grafikkarten konkurriert. Unser Testnetzteil erfüllt diese Bedingung und passt auf den Millimeter genau vor die Grafikkarte.