SilverStone Sugo SG09 im Test: Kleiner Brüllwürfel mit großem Potenzial
4/7Erfahrungen
Trotz der begrenzten Möglichkeiten Hardware mit einfachen Handgriffe einzubauen, gelang der Zusammenbau nahezu reibungslos und ohne Montagebesonderheiten beziehungsweise Schwierigkeiten. Die Außenverkleidungen sind nach dem Einbau der Hardware zwar recht frickelig wieder aufzubauen, jedoch sollte dies ohne intensive Zuhilfenahme von Kraft und Mühe gelingen. Eventuell muss der Hecklüfter für den Einbau des Mainboards demontiert werden, sollte der CPU-Kühler bereits vor dem Zusammenbau aufgeschraubt worden sein. Das Netzteil wird in einer eigenen Halterung mit vier Schrauben befestigt. Hierbei kann der Lüfter des Netzteils entweder in den Raum des Gehäuseinneren zeigen und den Abtransport von erwärmter Luft unterstützen oder in die Richtung der Frontverkleidung. So ausgerichtet verfügt die Stromversorgung über eine eigene Luftzirkulation und droht dank vorinstallierten Staubfilter nicht von innen zu verstauben. Wählt man Variante eins, bleibt der äußere Staubfilter an der Vorderseite ohne Funktion.
Je nach dem wie die Steckbuchse am Netzteil für das Kaltkabel ausgerichtet ist, kann es zu Kompatibilitätsproblemen mit dem 120-mm-Lüfter an der linken Seitenwand kommen, da Lüfter und Kaltkabel des Sugo SG09 miteinander kollidieren. In so einem Fall muss entweder auf den Seitenlüfter verzichtet werden oder ein kleinerer mit einer Rahmenbreite von 92 mm eingebaut werden. Für Käufer und Interessenten ergibt sich hier eine mögliche Nutzungseinschränkung, da sie ihr bereits vorhandenes Netzteil oder ein Wunschnetzteil im schlechtesten Fall nicht wie geplant einsetzen können.
Das Kabelmanagement gestaltet sich zwar aufgrund der fehlenden Befestigungsmöglichkeiten teils unübersichtlich, entgegen der Annahme findet aber dennoch jedes Kabel seinen Platz und erschwert das Schließen des Chassis nicht. Es muss fairerweise auch erwähnt werden, dass die Kabel unseres Testnetzteils für ein so kleines Gehäuse recht lang ausfallen, was die Unübersichtlichkeit fördert und erklärt. Kritisch wird es beim Anschließen der Festplatten. Hier werden flache SATA- und Stromkabel vorausgesetzt!
SilverStone weist in seiner beiliegenden Anleitung zum Sugo SG09 darauf hin, dass das Chassis wie viele seiner Vorgänger auch in das „Sugo-Pack“ (Link) hinein passt. Wer bereit ist und die Notwendigkeit sieht sich das Sugo-Pack anzuschaffen, erhält als Gegenzug erhöhte Mobilität. Das dürfte insbesondere Fans von Lan-Partys gefallen.
Ordentlich zur Sache im positiven Sinne geht es bei der Betrachtung der Einbaubegrenzungen. Das Sugo SG09 nimmt CPU-Kühler bis zu einer maximalen Höhe von 170 mm auf. Verbaute Grafikkarten dürfen eine Länge von 345 mm inklusive Stromkabel nicht überschreiten. Schön zu sehen ist auch, dass unser Testnetzteil problemlos in den Cube passt. Die Länge des Netzteils darf das Maß von 180 mm nicht überschreiten, sofern es sich um ein modulares Netzteil handelt. Insgesamt betrachtet bietet das SilverStone Sugo SG09 in Relation zu seiner Größe viel Raum für leistungsstarke Hardware.