Sony Xperia T im Test: Weder Fisch noch Fleisch
2/6Sony Xperia T im Überblick
Design & Verarbeitung
Beim Xperia T setzt Sony, anders als beim Vorgänger Xperia S, auf ein eher zurückhaltendes und schlichtes Design. Die Front wird dominiert vom 4,5 Zoll großen Display. Auf Tasten wird verzichtet, diese sind in das Display integriert. Die größten Auffälligkeiten sind deshalb die Frontkamera und die Schriftzüge.
Die Optik ist mit der gebogenen Rückseite zwar an das Arc beziehungsweise Arc S angelehnt, weist aufgrund der zurückhaltenden Farbgebung und der matten Oberfläche aber keine weiteren Ähnlichkeiten auf. Sie beherbergt beim Xperia T gewohnte Kost: Neben der hervorstehenden Kamera mitsamt LED-Leuchte wurden auch das Logo, ein Xperia-Schriftzug und der Lautsprecher platziert. Das Gerät wirkt in weiten Teilen wie aus einem Guss, obwohl es nicht über ein Unibody-Gehäuse verfügt. Dazu trägt neben den minimalen und gleichmäßigen Spaltmaßen auch eine spürbare Stabilität des Gerätes bei. Es gibt keine knarzenden oder losen Bauteile – nicht zuletzt durch die fest und nicht entfernbare Rückseite.
Doch dies birgt - zumindest für einen Teil der Nutzer – den Nachteil, dass der Akku des Xperia T nicht wechselbar ist. Dennoch gibt Sony den Nutzern die Möglichkeit neben der SIM-Karte auch eine microSD-Karte einzubauen und so den 16 Gigabyte großen Speicher zu erweitern. An dieser Stelle findet sich auch der einzige Kritikpunkt an der Verarbeitung des Modells: Die Abdeckung der beiden Einschübe kann zwar problemlos geöffnet werden, das Schließen ist aber unnötig umständlich und schwer.
Auf der rechten Seite befinden sich die wenigen Hardware-Tasten des Smartphones. Anders als bei vielen Produkten aus den eigenen Reihen oder der Konkurrenz, befinden sich diese allerdings auf der unteren Hälfte. Hält man das Gerät im Alltag in der Hand, sitzen die Tasten etwa auf Höhe des Handballen. Dies variiert allerdings auch je nach Nutzer beziehungsweise dessen Hand. Vorteilhaft ist dies vor allem bei kleineren Händen, da die Tasten so schneller erreichbar sind. Aufgrund der relativ engen Anordnung lassen sich allerdings vor allem der Power-Button sowie die Lautstärke-Wippe schlecht voneinander unterscheiden. Die Knöpfe fallen zwar vergleichsweise klein aus, sind allerdings gut bedienbar, bieten einen angenehmen Druckpunkt und sitzen stabil.
Bis auf den Micro-USB-Port auf der linken Seite befindet sich keine Schnittstelle am Xperia T. Der aus früheren Geräten bekannte Mini-HDMI-Port wich dem MHL-Standard, wodurch der Anschluss an einen entsprechenden Fernseher oder Bildschirm nun per Adapter auch über Micro-USB bewerkstelligt werden kann.
Alles in allem leistet Sony gute Arbeit, uneingeschränkt gelungen ist die Verarbeitung und Gestaltung nicht. Große Nachteile im Alltag, vor allem nach kurzer Eingewöhnungszeit, stellen sie allerdings nicht dar.