Computex

Dual-Core-„Richland“-APUs von AMD kündigen sich an

Volker Rißka
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In den vergangenen Wochen wurde das Bild bezüglich der Nachfolger der aktuellen „Trinity“-APUs mit dem Codenamen „Richland“ deutlich geschärft, mittlerweile sind sechs Modelle für den Desktop benannt. Dazu passend gibt es auch Informationen über ein kleines Update bei den Chipsätzen, der junge Sockel FM2 wird jedoch fortgeführt.

Für die größte Überraschung sorgte AMD zur CES selbst, als man „Richland“ noch in der alten 32-nm-Fertigung bestätigte. Hier war zuvor stets von 28 nm ausgegangen worden, diese wird jedoch erst beim nächsten Schritt mit „Kaveri“ Ende 2013/Anfang 2014 folgen. Auch sonst bleiben die Updates bei „Richland“ gegenüber „Trinity“ wohl eher verhalten, denn während sich im CPU-Bereich bei den weiterhin genutzten gleichen „Piledriver“-Modulen nichts ändert, kann nur auf die Grafikeinheit gehofft werden. Beim Speichersupport rüstet man mit der Unterstützung für DDR3-2133 schon einmal ein wenig weiter auf.

Bisher sind in dem Zusammenhang sechs Modelle der „Richland“ bekannt geworden. Der Einstieg in die neue 6000er-Serie der APUs beginnt mit den Dual-Core-/Ein-Modul-Varianten A4-6300 und A6-6400K mit ihren Grafiklösungen Radeon HD 8370D (128 Shader) respektive HD 8470D (192 Shader). Darüber finden vier Zwei-Modulen mit vier Kernen (Threads) ihren Platz: A8-6500, A8-6600K, A10-6700 und A10-6800K. Als Grafiklösungen werden dort HD 8570D und HD 8670D genannt – vermutlich wie bisher mit 256 und 384 Shadern. Bei den TDP-Klassifizierungen ändert sich nichts, die Dual-Core-Modelle werden ebenso wie die Non-K-Probanden der Vierkerner mit 65 Watt spezifiziert, die K-Modelle bekommen 100 Watt TDP mit auf den Weg. Damit werden exakt die bisherigen Anforderungen des Sockel FM2 erfüllt, sodass dieser ohne Probleme inklusive bereits bestehender zertifizierter Kühllösungen weiter genutzt werden kann und auch soll.

Bei den Chipsätzen scheint es in dem Zusammenhang ein kleineres Update zu geben. In einem chinesischsprachigen Forum sind Berichte über einen A88X und A78 aufgetaucht, was auf ein minimales Update der beiden bisherigen Lösungen A85X und A75 schließen lässt. Da gerade der A85X aber bereits als nahezu perfekt ausgestatteter Chipsatz bekannt ist, bleibt abzuwarten, wo man dort noch Dinge geändert hat.

Laut aktuellem Tenor sollen die „Richland“ sowohl für das Desktop- als auch fürs Notebook-Segment noch im zweiten Quartal dieses Jahres auf den Weg gebracht werden. Als Zeitfenster scheint dabei Mai (ein Jahr nach „Trinity“-Launch) sowie Anfang Juni (Start der Computex 2013) wahrscheinlich.

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