Eigene Stärken sollen Sony zurück an die Spitze führen
Der lange Zeit äußerst erfolgreiche Elektronikhersteller Sony musste zuletzt mehrfach Verluste ausweisen und sorgte damit für eher negative Schlagzeilen. Schon im vergangenen Jahr wollte man deshalb die eigenen Stärken bündeln und somit die Trendwende einleiten.
Wirklich gelungen ist dies bislang nicht, auch wenn sich mittlerweile eine leichte Besserung abzeichnet. Dennoch will man die Bemühungen weiter intensivieren und die eigene Struktur verändern, wie das Unternehmen im Rahmen der CES-Pressekonferenz bekannt gab. Dabei helfen soll vor allem die Konzentration auf einige wenige Kernbereiche, zu denen unter anderem die Mobil- und Imaging-Sparten zählen. Aber auch im Geschäft mit Fernsehern, zuletzt das größte Sorgenkind Sonys, will man wieder schwarze Zahlen schreiben.
Entsprechend zeigte man mit den Modellen XBR-55X900A und XBR-65X900A zwei neue 4K-Fernseher, die das Angebot an UHD-Geräten nach unten abrunden sollen. Punkten sollen diese vor allem durch eine überarbeitete Bildverbesserung und eine hochwertige Skalierung von Inhalten, die nicht in 4K-Auflösung vorliegen. Wie schon im letzten Jahr betonte man darüber hinaus, dass man der weltweit einzige Anbieter eines kompletten Ökosystems sei: Von der professionellen Kamera bis hin zum Abspiel- und Anzeigegerät seien 4K-taugliche Geräte vorhanden.
Nicht zuletzt deshalb will Sony vor allem auf den neuen Standard setzen. Neben per Streaming verfügbaren Blockbustern in der hohen Auflösung sollen auch zahlreiche andere aktuelle und ältere Titel überarbeitet und in 4K auf Blu-ray angeboten werden. Konkrete Titel wurden allerdings ebenso wenig genannt wie Termine.
Das Highlight des Abends war aber die Vorstellung des Xperia Z sowie des Schwestermodells Xperia ZL. Dabei handelt es sich um ein von Sony selbst als iPhone-Killer bezeichnetes Fünf-Zoll-Smartphone mit Full-HD-Display. Angetrieben werden beide Geräte von einem Quad-Core-SoC von Qualcomm mit 1,5 Gigahertz, dem zwei Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Während das Xperia Z durch die IP55- und IP57-Zertifizierung wasser- und staubdicht ist, hat man beim Xperia ZL darauf verzichtet. Der zweite Unterschied betrifft Maße und Gewicht: Während das Xperia Z dünner und leichter ausfällt, ist das Xperia ZL kürzer und schmaler. Beide Geräte sollen noch in diesem Quartal zu bislang unbekannten Preisen in den Handel kommen. Einen ersten Eindruck werden wir in den kommenden Tagen nachreichen.
Zu guter Letzt gewährte man noch einen Ausblick auf das, was im nächsten Jahr als serienreifes Gerät gezeigt werden könnte: Einen 56 Zoll messenden OLED-TV mit 4K-Auflösung. Nach eigenen Angaben handelt es sich dabei um das größte Gerät seiner Art, über den Prototypenstatus ist man bislang aber nicht hinausgekommen.