Intel-Datenbank bestätigt „Ivy Bridge-E“ mit bis zu 15 Kernen

Volker Rißka
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Intels MDDS Database hat in den letzten Tagen nicht nur umfangreiche Updates zu „Cloverview“, „Haswell“ sowie den passenden Lynx-Point-Chipsätzen erfahren, auch werden unzählige „Ivy Bridge-E“ geführt. Dabei wird es drei verschiedene Dies geben, mit 6, 10 und 15 Kernen.

Im Wesentlichen bestätigen sich damit die Gerüchte der letzten Monate. Diese hatten zuletzt bereits die höchste Ausbaustufe der neuen High-End-Prozessoren als 15-Kern-Prozessor mit 30 Threads vorhergesagt. Als EX-Serie wird die neue Generation die bisherigen Platzhirsche „Westmere-EX“ an der Spitze des Prozessorportfolios ablösen, die bisher zehn Kerne und 20 Threads bieten. Entgegen der bisherigen Geschichte werden diese erstmals im gleichen Sockel LGA 2011 wie die restlichen Server-Prozessoren ihren Platz finden, die Vorgänger „Westmere-EX“ und „Nehalem-EX“ nutzten noch den speziellen Sockel LGA 1567.

Darunter wird die wichtigste Serie für das Brot- und Butter-Geschäft bei Intel angesetzt – die Serversparte Xeon. Hierfür werden mindestens zwei verschiedene Dies aufgelegt, einmal „Ivy Bridge-EP“ mit sechs Kernen und ein zweiter Die mit zehn Kernen. Diese werden im gleichen Sockel LGA 2011 die beiden Dies des „Sandy Bridge-EP“ mit derzeit vier und alternativ acht Kernen (im Desktop auf sechs zurechtgestutzt) ablösen. Zuletzt waren auch Berichte aufgetaucht, Intel würde 12-Kern-CPUs als „Ivy-Bridge-EP“ anbieten. Diese Option besteht nach wie vor, jedoch wäre dies kein nativer Die. Doch ähnlich wie ein Acht-Kern-Modell aus dem Zehn-Kern-Die gefertigt wird, könnte Intel eine 12-Kern-CPU aus dem 15er-Die des EX-Modells ziehen.

Ivy Bridge-E in Intels MDDS Database
Ivy Bridge-E in Intels MDDS Database

Für den Desktop kann man daraus lediglich ableiten, dass die kleinste Version von „Ivy Bridge-E“ ein Prozessor auf Basis des 6er-Dies sein wird – auch diesen könnte man noch auch vier Kerne kastrieren. In welcher Form der größere Die für diese Sparte abgezweigt wird ist nach wie vor unbekannt. Im dritten Quartal dieses Jahres sollen alle Modelle vorgestellt werden, Intels MDDS Database listet derzeit 432 Einträge zu „Ivy Bridge-E“ auf.

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  • Volker Rißka E-Mail
    … schreibt seit dem Jahr 2002 über CPUs, deren Architekturen und Fertigungsverfahren sowie Mainboards und RAM.

Ergänzungen aus der Community

  • Matzegr 28.01.2013 17:49
    warum sollten es 5% weniger fläche sein?
    eine DIE besteht nicht nur aus kernen. "Elkinator, post: 13402852
    War ne Schätzung auf Basis von SB-E. Der Bereich für Memory Controller,Queue, Uncore & I/O nimmt ungefähr den Platz von 4 Kernen+L3 ein.
    Nun nehmen wir mal an der der Platzbedarf für Memory Controller,Queue, Uncore & I/O,... beträgt bei IB-E auch ungefähr der Größe von 4 Kernen+L3 unabhängig davon ob ich nun 15 oder 16 Kerne habe. Dann entspricht die Gesamtgröße 19 bzw. 20 Kernen+L3 -> ca. 5% Unterschied.


    Ja das bin ich auch. Durch 22 nm wird es alles zwar wieder kleiner, aber 2cm eine Seitenlänge wie bei SNB-E war schon arg lang, selbst der normale IVB brachte es durch die längliche Form und Grafik schon auf fast 2cm ( https://www.computerbase.de/2012-06/groessenangaben-zu-vier-ivy-bridge-dies-ermittelt/ ).... "Volker, post: 13403141
    Laut der Tabelle ist ein Kern+L3 bei Ivy 2,563mm breit. Macht bei 8 Kernen also 20,504mm nehmen wir noch für den Rest ~4mm an, dann wären wir bei ~24,5mm. Wäre zwar verdammt groß aber immer noch im Bereich des Möglichen, dass Limit liegt bei 26mm. Mal sehen wie es am Ende in Wirklichkeit aussieht.

    Nachtrag: Noch ne bessere Idee :D

    Kernaufbau wie SB-E nur halt mit 8 Kernen statt 4, L3 wie immer in der Mitte und das restliche Gedöns wandert von oben und unten nach links und rechts. Sprich Memory-Controller links, der Rest rechts oder umgekehrt. Somit könnte man dann 16 Kerne auf ~21x20mm unterbekommen.