Kommt Nvidias GK110-GPU als „GeForce Titan“ in den Handel?

Wolfgang Andermahr
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Im professionellen Segment wird Nvidias GK110-GPU bereits längere Zeit verbaut, während im Desktop-Markt bis jetzt ausschließlich die langsameren GK10x-Probanden eingesetzt werden. Doch wird der große Rechenkern demnächst auch im heimischen Rechner verbaut werden können.

Wie die schwedische Seite Sweclockers.com berichtet, soll dies aber nicht unter der bis jetzt angedachten Bezeichnung „GeForce GTX 780“ geschehen, sondern unter einer doch recht ungewöhnlichen Bezeichnung: „GeForce Titan“ – erinnernd an den derzeit schnellsten Supercomputer der Welt, „Titan“, der mit den professionellen GK110-Karten Tesla K20X ausgestattet ist.

Im „Titan“-Supercomputer wird aber nicht der Vollausbau des Rechenkerns eingesetzt: So sind von den physikalisch 15 vorhandenen SMX-Blöcken nur deren 14 aktiviert, was auf 2.688 skalare Shadereinheiten hinausläuft. 2.880 ALUs wären theoretisch möglich. Das Speicherinterface weist eine Breite von 384 Bit auf. Schlussendlich ist aber nicht gesagt, dass „GeForce Titan“ mit denselben technischen Spezifikationen erscheinen wird. 15 SMX-Blöcke sind weiterhin nicht ausgeschlossen.

Sweclockers.com will darüber hinaus von mehreren unabhängigen Quellen erfahren haben, dass die Grafikkarte im „späten Februar“ für einen Preis von 899 US-Dollar erscheinen soll. Erfahrungsgemäß kann sich der Preis aber selbst wenige Tage vor dem Launch noch (deutlich) ändern. Zudem soll es ähnliche Restriktionen wie bei der GeForce GTX 690 geben. So sollen die Boardpartner „GeForce Titan“ ausschließlich nach den Referenzvorgaben von Nvidia fertigen können, um eine hohe Qualität gewährleisten zu können.

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Quelle: sweclockers.com

Ergänzungen aus der Community

  • Herdware 21.01.2013 15:46
    Das Problem ist, dass Nvidia derzeit eine GPU der Performance-Klasse zu High-End-Preisen verkauft und die Kundschaft das geschluckt hat.
    Da wäre Nvidia ja mit dem Klammerbeute gepudert, wenn sie an diesem für sie wundervollen Zustand etwas ändern würden, indem sie die echte High-End-GPU nachschieben und zu auch zu High-End-Preisen verkaufen und die GTX680 (die technsich eher eine GTX660 ist) damit in den Performace-Preisbereich runter drücken. Also kommt der Big-Chip diesmal zu happigen Enthusiasten-Preisen.