Mikrotransaktionen in „Dead Space 3“ enthüllt
Bisher war EAs kommender Horror-Shooter „Dead Space 3“ vor allem durch den über einen kooperativen Modus verringerten Gruselfaktor im Gespräch. Nun hat der Associate Producer Yara Khoury gegenüber Eurogamer ein Konzept für Mikrotransaktionen enthüllt.
Dieses wird über das integrierte Crafting-System des Spiels eingefügt, welches es erlaubt, aus verschiedenen Rohmaterialien neue Waffen zu basteln. Die benötigten Rohstoffe können entweder durch den Spieler oder Sammler-Bots erlangt, alternativ aber auch im Ingame-Shop in verschiedenen Paketen gegen echtes Geld gekauft werden. Die genauen Kosten für die „Abkürzungen“ sind noch unbekannt. Zwar betont Khoury, dass niemand gezwungen wird echtes Geld auszugeben, allerdings können Entwickler Spieler durch langes Grinden jederzeit Anreize für solches Handeln liefern. Allzu einfach soll Dead Space für zahlungswilligen Kunden aber nicht werden: Mächtigere Waffen werden erst mit zunehmendem Spielfortschritt freigeschaltet und sind nicht von Anfang an verfügbar.
Wie das fertige Spiel aussieht, kann von Interessierten über die ab heute verfügbare Demo für die Xbox 360 festgestellt werden. Voraussetzung dafür ist allerdings eine Gold-Mitgliedschaft für Xbox-Live, normale Mitglieder können das Spiel erst ab nächster Woche testen. Besitzer einer PlayStation 3 werden hingegen ab morgen versorgt. Die Vollversion von Dead Space 3 erscheint plattformübergreifend am 7. Februar 2013.
EA setzt mit dem Einbau von Mikrotransaktionen in Vollpreis-Titel eine recht neue Entwicklung fort. Bereits „Mass Effect 3“ erlaubte den Kauf von „Reinforcement Packs“ auch gegen echte Währung, womit weitere, zufällig ausgewählte Inhalte für den Multiplayer-Modus des Spiels freigeschaltet werden konnten. Der Transfer dieses bisher eigentlich Free-to-Play-Spielen vorbehaltenen Konzeptes auf den Einzelspielermodus hat zumindest für EA jedoch eine neue Qualität, wurde aber bereits vom Xbox-exklusiven „Forza: Horizon“ erstmals realisiert.
Games.on.net will auf einem Event mit dem Entwicklerstudio Visceral Games außerdem erfahren haben, dass die PC-Version ein direkter Port sein wird. Zwar wird es einige Optionen bezüglich der Grafiksettings geben, auf DirectX 11, höher aufgelöste Texturen oder sonstige Verbesserungen müssen Spieler aber verzichten.