„Open Beta“ zu hardwareforderndem Crysis 3 gestartet
Vor einigen Stunden ist die „Open Multiplayer Beta“ zu Crysis 3 erschienen. Auch wir haben die Gelegenheit genutzt und die 3,4 Gigabyte große Spielversion installiert. Der Spielablauf funktioniert derzeit bereits reibungslos. Zeit, einen ersten Blick auf die Grafik und Bildraten von Crysis 3 zu werfen.
Zumindest in den Mittagsstunden hielten die Crytek-Server den Spieleransturm ohne Weiteres durch, Schwierigkeiten gab es während des Tests keine. Dabei sind die einzelnen Partien gut besucht, an Spielern mangelt es derzeit also genau so wenig. Auf den Inhalt der Beta möchten wir an dieser Stelle weniger eingehen – das haben wir bereits zur Ankündigung getan.
Ist das Spiel erst einmal gestartet, findet sich ein erfreulich umfangreiches Konfigurationsmenü vor – ein Unterschied wie Tag und Nacht gegenüber Crysis 2. Besonders erfreulich sind auch die zahlreichen Kantenglättungsmodi: Neben dem klassischen FXAA sowie MSAA (2x, 4x und 8x) gibt es darüber hinaus das Nvidia exklusive TXAA (TXAA 1 und TXAA 2) sowie teils hauseigene SMAA (Enhanced Subpixel Morphological Antialiasing, basierend auf MLAA) in drei verschiedenen Stufen, das deutlich effektiver als FXAA arbeitet.
Ist die Konfiguration erledigt und ein Server ausgesucht, kann es auch schon los gehen. Dabei wird schnell ersichtlich: Wer Crysis 3 im Multiplayer mit maximalen Details spielen will, braucht High-End-Hardware, bekommt im Gegensatz dafür jedoch eine ausgezeichnete Grafikpracht zu Gesicht. So haben wir auf einer GeForce GTX 680 in Verbindung mit einem Intel Core i7-3770K, übertaktet auf 4,5 GHz, unter 1.920 × 1.080 Bildpunkten mit aktiviertem SMAA gerade einmal 30 bis 40 Frames per Second erreicht – zwar spielbar, aber längst nicht optimal für einen First-Person-Shooter. Unter 2.560 × 1.600 Pixeln waren mehr als 15 bis 25 FPS nicht möglich – dafür benötigt man derzeit mindestens zwei Grafikkarten respektive zwei GPUs.
Der Multiplayer selbst spielt sich erstaunlich gut, wobei Crysis 3 definitiv zu den hektischeren Spielen gehört – eine kleine Atempause gibt es kaum. Das Handling der Waffen sowie des Nano-Suit geht schnell von der Hand, zumal die Maussteuerung gut gelungen ist – dafür braucht es aber eine hohe Bildrate, ansonsten reagiert das Spiel etwas schwammig. Selbst nach wenigen Minuten kommt sofort Spielspaß auf, wobei dies aber besser jeder für sich beurteilen sollte.
Wer also schon mal einen Blick auf Crysis 3 werfen möchte, macht mit der Open Multiplayer Beta nichts verkehrt – solange man daran interessiert ist, mit und gegen andere Spieler anzutreten. Einen für die Beta benötigten Key scheint man weiterhin über Facebook erhalten zu können. Ab dem 21. Februar können dann auch die Kampagnenspieler durchstarten, denn dann wird der First-Person-Shooter erscheinen. Bei diesem darf man vor allem auf die grafischen Aspekte gespannt sein, die sich durchaus von der Multiplayer-Beta unterscheiden könnten, da im Multiplayer gern ein Kompromiss zwischen Spielbarkeit und Grafik in Kauf genommen wird.