Philips trennt sich von Unterhaltungselektronik

Patrick Bellmer
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Das niederländische Traditionsunternehmen Philips wird die eigenen Strukturen schneller und weitreichender als bislang bekannt verändern. Nach der Abspaltung der TV-Fertigung im Frühjahr 2012 will man sich nun auch von der restlichen Unterhaltungssparte trennen.

Dies gab Philips-CEO Frans van Houten im Rahmen der Vorstellung der Bilanz für das vierte Quartal 2012 bekannt. Demnach werden die Bereiche Audio, Video, Multimedia und Zubehör an Funai abgegeben. Im Gegenzug zahlt der japanische Mitbewerber, mit dem die Niederländer bereits seit geraumer Zeit zusammenarbeiten, 150 Millionen Euro sowie Lizenzgebühren in nicht bekannter Höhe. Wie auch schon in der TV-Sparte soll der Markenname Philips aber auch in diesen Bereichen weiterhin genutzt werden.

Insgesamt konnte das Unternehmen sein finanzielles Ergebnis zumindest eingeschränkt verbessern. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte man die Einnahmen zwischen Oktober und Dezember 2012 um knapp sieben Prozent auf 7,161 Milliarden Euro steigern. Insbesondere die Bereiche Healthcare und Lightning sorgten für Steigerungen.

Allerdings muss Philips für das Schlussquartal des vergangenen Jahres erneut einen Verlust ausweisen. Während man Ende 2011 ein Minus von 160 Millionen Euro erwirtschaftete, waren es nun bereits 355 Millionen. Das Unternehmen weist allerdings darauf hin, dass man ohne die Strafe der EU Kommission in Höhe von 509 Millionen Euro ein positives Ergebnis erreicht hätte.

Über das gesamte Jahr 2012 betrachtet konnte der Umsatz um knapp zehn Prozent auf 24,788 Milliarden Euro gesteigert werden. Nach einem Verlust von annähernd 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2011 konnte 2012 ein Gewinn von 231 Millionen Euro erzielt werden.

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