Cooler Master Eisberg Prestige 120L im Test: Finaler Kompaktwasserkühler
6/8„120L“ mit Serienlüfter
Die Eckdaten unserer Testplattform für Luft- und Kompaktwasserkühler sind im Folgenden genannt. Weiterführende Informationen zur Plattform sowie zur Methodik der Messwerterfassung sind einem älteren Artikel zu entnehmen.
- CPU: Intel Core i5-2500K „Sandy-Bridge“ (Standard: 4 x 3,3 GHz)
- Mainboard: Asus Maximus IV Extreme Rev. 3.0, P67 (B3), Sockel 1155
- Speicher: 3 × 2 GByte OCZ DDR3
- Grafikkarte: Geforce GTS 450
- Netzteil : Lian Li Silent Force 650 (mit 140-mm-Belüftung)
- HDD: Samsung SpinPoint F1 HD322HJ HDD
- Gehäuse: Silverstone TemJin-SST-TJ09S
- Gehäuselüfter: 3 × Scythe S-Flex, 800 U/min (2 × Top, 1 × Front)
- Wärmeleitpaste: Arctic-Cooling MX-2
- Raumtemperatur: 23 °C
Unsere Leistungsmessungen fördern zahlreiche, interessante Sachverhalte zu Tage. Zunächst ist auffällig, dass die Eisberg Prestige 120L stark von ihrem zweiten Serienlüfter profitiert. Eine Anordnung mit nur einem 120-mm-Pendant ist insbesondere im niedrigen Drehzahlbereich nur marginal leiser, aber erheblich leistungsschwächer. Das ab Werk vom Hersteller gewählte Setup mit zwei Ventilatoren im Sandwich-Betrieb ist also absolut sinnvoll.
Weiterhin können wir bemerken, dass die Eisberg 120L bei gleicher Art der Montage praktisch auf Augenhöhe mit der all-in-one-Konkurrenz agiert, welche ebenfalls auf einen Single-Radiator beschränkt ist. Vorteile ergeben sich für das Cooler-Master-Pendant insbesondere bei sehr niedrigen Lüftergeschwindigkeiten unterhalb der 1.000-U/min-Marke. In Relation zur Gesamtlautstärke verpufft dieser Vorteil aufgrund der hohen Pumpengeräusche natürlich leider wieder.
Bereits in unseren Tests zur 240L konnten wir feststellen, dass eine Drosselung der Pumpenleistung in einem einfachen Kreislauf mit nur einer zu kühlenden Komponente, der CPU, effektiv kaum Leistung kostet. Der von uns gemessene Unterschied zwischen voller und per mitgeliefertem Spannungsadapter reduzierter Pumpenleistung liegt bei etwa einem Kelvin, was im Alltag stets zu Gunsten der geringeren Geräuschkulisse zu berücksichtigen ist.
Dargestellt sind die arithmetischen Mittel der Durchschnittstemperaturen der vier Prozessorkerne im fünfzehnminütigen Auslastungsintervall via Prime95 nach erreichtem Maximaltemperatur-Plateau.