Cooltek Coolcube im Test: Schlicht, elegant, unscheinbar. Perfekt.
2/7Ausstattung außen
Aus 1,5 mm dickem Aluminium besteht der winzige Cube. Für die geringen Abmessungen ist dies eine sehr hohe Wandstärke, was wiederum als Zeichen sehr guter Qualität zu interpretieren ist. Das gesamte Chassis ist rundum gebürstet und hinterlässt einen kühlen, unauffälligen Eindruck. Es gibt wohl kaum einen Ort, an den das Coolcube nicht passen würde.
An der Vorderseite ist lediglich ein silberner Startknopf untergebracht, der außen kreisförmig mit einer blauen LED beleuchtet wird. Unter dem Taster hat der Hersteller seinen Namen verewigt. Ein Blick auf die rechte Seite zeigt das überschaubare I/O-Panel, sonst nichts. Links wurde das Seitenteil mit diversen Löchern versehen, die in Reihe versetzt zueinander verlaufen. Durch diese kann kalte Luft in den Innenraum strömen.
Wie bereits erwähnt müssen die Standfüße des Coolcubes eigenhändig verklebt werden. Die Gummiflächen dienen neben dem vernachlässigbaren optischen Aspekt vor allen Dingen der Entkopplung, damit unerwünschte Vibrationen aus dem Innenraum nicht, oder zumindest gedämpft übertragen werden. Gerade bei kleinen und leichten Gehäusen ist dies ein kaum zu verhindernes Problem, sodass trotz aller Gegenmaßnahmen grundsätzlich mit durch Festplatten an das Chassis übertragenen Resonanzen gerechnet werden muss.
Das Frontpanel umfasst zwei USB- und zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen. Man darf sicher in Frage stellen, warum nicht direkt zwei USB-3.0-Anschlüsse, statt jeweils ein USB-3.0- und ein USB-2.0-Anschluss verbaut worden sind. So hätte sich Cooltek ein weiteres zusätzliches Kabel im Innenraum sparen können und dem Kunden dadrüber hinaus noch einen Gefallen getan. Schön ist, dass das PCB des Panels nicht von außen, sondern von innen verschraubt wurde, wovon die Außenseite optisch profitiert.
Die Rückseite des kleinen Winzlings weist keine Anomalien auf und entspricht der eines typischen Cubes. An die rechte innere Seitenwand wird das Motherboard befestigt, davor wird ein normales ATX-Netzteil eingeschoben. Zwischen Hauptplatine und Stromversorgung wurde beim Coolcube jedoch Platz für vier optionale 40-mm-Lüfter gelassen, die allesamt untereinander angebracht werden. Dadurch kann die Abfuhr erwärmter Luft aktiv gefördert werden. Positiv hervorzuheben ist außerdem, dass Erweiterungskarten zwei Slots belegen dürfen und zum Gehäuseboden hin ausreichend Platz haben, um frische Luft zu ziehen.
Bei unserem Testsample konnten wir an der Rückseite vereinzelte Stellen ausmachen, die nicht gebürstet wurden. Nach Rücksprache mit dem Distributeur PC-Cooling handle es sich hierbei um einen Einzelfall der, sofern weitere Kunden betroffen sein sollten, anstandslos reklamiert werden soll. Weil der Verarbeitungsfehler nur einige kleine Stellen an der Rückseite betrifft, sehen wir keine Notwendigkeit, dies negativ in das spätere Fazit einfließen zu lassen.
Ein Blick zum Boden des Gehäuses zeigt, wo zwei möglichen Festplatten ihren Platz im Coolcube einnehmen. Über vier Gummiringe werden die Datenträger am Boden befestigt und zugleich entkoppelt. Außerdem befinden sich im Boden zahlreiche Lüftungsschlitze, durch die frische Luft in das Coolcube gelangen kann. Davon profitiert letztendlich auch das gesamte System. Um die Festplattenmontage zu erleichtern, lässt sich die Unterseite abschrauben. Es können wahlweise zwei 2,5"-Festplatten oder ein 3,5"- und ein 2,5"-Datenträger installiert werden.
Den letzten Punkt dieses Kapitels möchten wir wie immer der Verarbeitungsqualität widmen. Diese ist beim Cooltek Coolcube wirklich exzellent, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Chassis für gerade einmal 50 Euro handelt. Das Aluminium ist nicht kratzempfindlich und hinterlässt einen hochwertigen Eindruck. Nirgends sind scharfe Kanten auszumachen, wobei man dies natürlich nicht mit Gehäusen aus Stahl vergleichen kann. Volle Punktzahl!