Cooltek Coolcube im Test: Schlicht, elegant, unscheinbar. Perfekt.
4/7Erfahrungen
Eines ist bereits vorweg klar: Das Einbauen von Hardware auf engstem Raum ist grundsätzlich immer mit viel Mühe und Fummelarbeit verbunden. Das Coolcube bietet jedoch einige praktische Hilfestellungen wie etwa das Ausbauen der Platte, auf der die Datenträger festgeschraubt werden. Dadurch wird einem die gesamte Prozedur deutlich erleichtert. Ansonsten ging der sonstige Einbau erstaunlich gut und schnell vonstatten.
Weil es im Coolcube keine von Werk aus aktive Luftabfuhr gibt, empfiehlt es sich bei Nutzung einer leistungsfähigen Grafikkarte ein Modell zu wählen, bei dem die Luft über einen Radiallüfter direkt nach hinten aus dem Gehäuse hinaus befördert wird. Offene Grafikkartenlüfter lassen die Temperatur im Gehäuse unnötig ansteigen.
Weiterhin raten wir zur Verwendung eines modularen Netzteils, um ein Chaos durch diverse Kabelstränge zu verhindern. Wie das Netzteil eingebaut wird, hängt vom jeweiligen Einsatzgebiet ab. Entweder kann die Stromversorgung in Richtung der Hardware eingebaut werden, um die Kühlung aktiv zu unterstützen, oder genau anders herum montiert werden, um eine eigene Luftzirkulation zu erlangen.
Weil uns aufgrund nicht mitgelieferter Lüfter keine Lautstärkemessung möglich ist, möchten wir an dieser Stelle die Wirkung der Festplattenentkopplung subjektiv bewerten. Wie bereits vermutet, übertragen sich während unseres Testlaufs Vibrationen der Samsung Spinpoint F3 an das Coolcube. Auch wenn das geringe Gewicht des Gehäuses dies fördert, halten sie sich im angemessenen Rahmen. Wer Resonanzen am Korpus des Coolcubes verhindern möchte, greift am besten zu langsamer drehenden Modellen oder, sofern diese vom Speicherplatz her genügt, auf eine SSD zurück. Weil diese keine mechanischen Bauteile besitzt, kann sie keine Vibrationen erzeugen.
In das Cooltek Coolcube passen Steckkarten bis zu einer Länge von 185 mm. Begrenzt wird das Maß durch die beiden intern verbauten Platinen. Dual-Slot-Grafikkarten passen nur, wenn keine 3,5"-Festplatte verbaut wird. Die Höhe des CPU-Kühlers wird durch das darüber positionierte ATX-Netzteil auf 85 mm beschränkt. Bei einer Höhe von 85 mm liegt der CPU-Kühler jedoch direkt an unserem Netzteil an. Durch ein übliches Bracket können auch SFX-Netzteile verbaut werden, wodurch der Spielraum für die CPU-Kühlerhöhe um ein paar Millimeter wächst. Die Stromversorgung sollte nicht länger als 165 mm exklusive Anschlüsse ausfallen, damit sie problemlos eingebaut werden kann. Es empfiehlt sich weiterhin, die Kabelstränge vor dem Einbau an das Netzteil anzuschließen, weil es ansonsten, abhängig von der Netzteillänge, schwer fallen könnte, diese im eingebauten Zustand anzuschließen.