Google Nexus 4 im Test: Das neue Alphatier für Android

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Nicolas La Rocco (+1)
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Nexus 4 im Überblick

Design & Verarbeitung

Beim Nexus 4 setzt Google in weiten Teilen auf ein schlichtes und zurückhaltendes Design, auf Spielereien hat sich der Suchmaschinen-Riese nicht eingelassen. Wie für ein heutiges Smartphone üblich wird die Front des 133,9 × 68,7 × 91 Millimeter messenden Gehäuses vom großen Display dominiert. Wie auch schon beim Vorgänger Galaxy Nexus verzichtet der Hersteller auf mechanische oder sensorische Tasten, diese sind von Google in die Displayfläche des Betriebssystems integriert worden. In der oberen rechten Ecke sitzt die Frontkamera, mittig ist der Hörer platziert. Am unteren Ende des Telefons befindet sich außerdem eine mittig platzierte Status-LED. Außen um das Display sitzt ein Rahmen aus Aluminium. Dieser setzt, gemeinsam mit den silbernen Bedientasten an den Seiten, kleinere Akzente beim schwarz gehaltenen Design des neuesten Nexus-Gerätes.

Google Nexus 4
Google Nexus 4

Optisch erinnert das Nexus 4, zumindest auf der Front, deutlich an den Vorgänger. Unterschiede fallen erst bei etwas genauerer Betrachtung auf. So ist unter anderem das Display nach wie vor gewölbt, dies allerdings merklich weniger als noch beim Galaxy Nexus. Auch die Rückseite wurde überarbeitet und stellt optisch die größte Besonderheit dar. Unter der in einen mattschwarzen Kunststoffrahmen eingelassenen Glasscheibe verbirgt sich – je nach Betrachtungswinkel und Lichteinfall – ein gepunktetes Muster. Dieses fällt zusammenhängend mit den genannten Faktoren stärker und auffälliger respektive gering bis gar nicht sichtbar aus.

Weiterhin finden sich dort die 8-Megapixel-Kamera mitsamt des LED-Blitzes, der „Nexus“-Schriftzug sowie das Herstellerlogo plus Zertifizierungen und der Lautsprecher. Aufgrund der Konstruktion mit Glas auf der Front- und Rückseite ist das Gehäuse in sich geschlossen, was auch durch zwei Schrauben auf der Unterseite impliziert wird. Im Gegensatz zu allen bisherigen Nexus-Smartphones lässt sich beim Nexus 4 der Akku nicht wechseln. Dies dürfte bei einigen Fans und Interessenten ein K.O.-Kriterium darstellen. Dessen ungeachtet bietet die vorhandene Konstruktion eine makellose Verarbeitungsqualität ohne Spaltmaße oder Knarzen.

Google Nexus 4
Google Nexus 4

Alle Bauteile sitzen fest an ihrem Platz und verleihen Googles neuem Smartphone eine hohe Stabilität und Wertigkeit. Im Zusammenspiel mit den abgerundeten Kanten und dem Einsatz von Kunststoff rund um die Rückseite, liegt das Nexus 4 rutschfest und sicher in der Hand, auch bei kleineren Händen. Gleiches gilt für die wenigen verbauten Bedienknöpfe. Die rechte Seite beherbergt den Power-Button, die linke hingegen die Lautstärke-Wippe. Aufgrund der schmalen Bauhöhe und dem Mangel an zusätzlichen Knöpfen lassen sich diese sowohl blind ertasten als auch fehlerfrei nutzen. Der Druckpunkt ist ein wenig weich, allerdings nicht zu kurz, wodurch sich eine versehentliche Nutzung eigentlich vollkommen ausschließen lässt. Die Anschlüsse sind auf der Ober- und Unterseite platziert. Im Unterschied zum Vorgänger findet sich der 3,5-mm-Klinkenstecker auf der Oberseite, während der Micro-USB-Port auch dieses Mal an der Gehäuseunterseite liegt. Insgesamt legt das Nexus 4 einen sehr unaufdringlichen Auftritt hin und kann optisch sowie in Sachen Verarbeitung und Materialqualität überzeugen.