MSI GX60 im Test: Das schnellste Gesamtpaket von AMD
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Nicht nur das Gehäuse des GX60 wird von zahlreichen Herstellern genutzt: Auch das Display ist nicht nur in MSIs Gaming-Notebook zu finden. Das von Philips gefertigte TN-Panel löst mit 1.920 × 1.080 Pixeln auf und bietet im Vergleich zur IPS- oder VA-Technik geringere stabile Blickwinkel. Gegenüber günstigen TN-Anzeigen kann man sich dank vergleichsweise gutem Kontrast und guter Helligkeit jedoch etwas absetzen, ein „gut“ erreicht man in dieser Disziplin aber dennoch nicht.
Durchschnittlich fällt auch die LED-Hintergrundbeleuchtung aus. Diese erreicht in der Spitze 300 Candela pro Quadratmeter, was in Kombination mit der matten Display-Oberfläche in viele Fällen ausreichend ist. Allerdings lässt die Homogenität von 72 Prozent zu wünschen übrig, in den beiden unteren Ecken der Anzeige ist der Helligkeitsabfall mit bloßem Auge gut zu erkennen. Besser sieht es hingegen beim Kontrast sowie den Farbraumabdeckungen aus. Ersterer fällt mit 657:1 gut, aber nicht überragend aus, letztere liegen je nach Standard zwischen 75 und 96 Prozent.
Insgesamt schneidet das Display so leicht überdurchschnittlich ab, die Schwächen in der Ausleuchtung sowie das Verwenden eines TN-Panels dürften für Anzeigeenthusiasten aber ein mögliches Ausschlusskriterium sein.
Laufzeit, Lautstärke & Temperatur
Grundsätzlich haben Gaming-Notebooks mit der Laufzeit zu kämpfen. Während man bei geringer Last oft stundenlang auskommt, muss beim eigentlichen Einsatzzweck dieser Geräte nach kurzer Zeit wieder nach dem Ladegerät gegriffen werden. Auch das GX60 macht diesbezüglich keine Ausnahme. Während im Reader's Test des Battery-Eater-Benchmarks annähernd siebeneinhalb Stunden erreicht werden, sind es bei höherer Last nur noch zwei. Wer die Leistungsreserven allerdings voll ausreizt, dürfte bereits nach rund einer halben Stunde eine Warnmeldung erhalten – längere Laufzeiten ermöglicht der 86-Wattstunden-Akku nicht.
Denn in der Spitze zeigte das Messgerät bei Verwendung der Radeon HD 7970M einen Verbrauch von mehr als 140 Watt an. Wird hingegen lediglich die Grafikeinheit der APU verwendet, begnügt sich das Notebooks mit vergleichsweise bescheidenen 75 Watt. Relativ hoch fällt hingegen der Leerlaufverbrauch aus, der bis knapp über 20 Watt beträgt.
Bei den Emissionen schlägt sich das GX60 hingegen wieder besser. Obwohl nur ein Lüfter für Kühlung sorgen kann, werden keine kritischen Temperaturen erreicht. Die APU erreichte in der Spitze 77, nach einer langen Leerlaufphase hingegen 43 Grad Celsius. Auch das Gehäuse erwärmt sich nicht übermäßig. Im Leerlauf bleiben die Werte unterhalb der 30-Grad-Marke, nach einer halbstündigen Volllastphase wurden rund maximal rund 39 Grad Celsius gemessen. Einzig am Luftauslass sind fast 55 Grad Celsius nach längerer Zeit gefährlich.
Dabei arbeitet der Lüfter äußerst geräuschvoll. Bei vollen Umdrehungen werden 50 Dezibel erreicht, der Griff zu Kopfhörern ist dann Pflicht. Zwar sinkt die Lautstärke bei geringer Belastung auf 34 Dezibel, aufgrund der Frequenzen stört das Kühlsystem aber auch dann nach kurzer Zeit.