Strike Suit Zero im Test: Ein Kickstarter in Aktion

Sasan Abdi
53 Kommentare
Strike Suit Zero im Test: Ein Kickstarter in Aktion

Vorwort

Für viele kleine Spieleschmieden, aber auch für manche geplagte Spielerseele versprechen Kickstarter und Co. eine wohlklingende Zukunft: Fernab der behäbigen und nur den Mainstream fördernden Publisher ermöglicht „Crowdfunding“ der Theorie nach Projekte, die sich einerseits mit der gängigen Kost messen können – dabei aber eben nicht nur den Standard bieten, sondern in künstlerischer Freiheit und ohne den Druck der häufig als geldgierig verschrienen Publisher entstehen. Vielfältiger, günstiger, näher am Spieler – so lässt sich das Versprechen zusammenfassen, das vor allem Giga-Projekten wie „Star Citizen“, aber auch den vielen kleineren Unternehmungen anhaftet.

Bisher wurden allerdings kaum hochkarätige Kickstarter-Projekte abgeschlossen, sodass unklar ist, ob die von der potentiellen Spielerschaft freundlicherweise vorfinanzierten Titel dem gemeinhin verbreiteten Ideal wirklich entsprechend. Vor diesem Hintergrund ist die Diskussion in den vergangenen Monaten gekippt, sodass sich zunehmend die Geister daran scheiden, ob Kickstarter nun tatsächlich wie prophezeit das Seelenheil bedeutet oder letztendlich genauso wie die „normalen“ Publisher beides hervorbringt: Gute und schlechte Spiele.

Schon aus dieser Perspektive ist „Strike Suit Zero“ sehr interessant, denn immerhin gehört der Titel bei einer (vergleichsweise locker erreichten) Zielfinanzierung von 100.000 US-Dollar zu den größeren, ambitionierteren Kickstarter-Projekten. Zugleich stellt das Spiel auch inhaltlich ein Paradebeispiel für diese neue Generation der Spiele dar, da die Macher eben keine Standard-Ware liefern, sondern spielerisch an die großen Weltraum-Shooter-Vorbilder aus den 90er Jahren anknüpfen möchten.

Im Folgenden soll anschließend an unsere eher verhaltene Vorschau geklärt werden, ob dieses Ziel erreicht wird.

Systemanforderungen

Testsystem und Herstellerempfehlung „Strike Suite Zero“
Komponente Testsystem Herstellerempfehlung
Betriebssystem Windows 8 (64 Bit) Windows Vista, 7, 8
Prozessor Phenom II X6 1075T Dual-Core, 2,4 GHz
Arbeitsspeicher 8 GByte 4 GByte
Grafik Radeon HD 7870 DirectX 11
Festplattenspeicher ca. 3 Gigabyte