Strike Suit Zero im Test: Ein Kickstarter in Aktion

 3/3
Sasan Abdi
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Fazit

Was absehbar war, hat sich leider bestätigt: Die in der Betaphase ruchbar gewordene Zweiteilung von „Strike Suit Zero“ bleibt auch in der finalen Version bestehen. Dementsprechend bietet das Kickstarter-Projekt ein passables Kampfsystem, das durchaus dazu einlädt, längere Zeit im Weltraum zu verbringen. Eine weitere Motivationsquelle ist allerdings nicht vorhanden, da die vorhersehbare, flache Handlung und die äußerst rudimentäre Präsentation allenfalls als Kitt zwischen den Kämpfen, nicht aber als selbsttragendes Element dienen.

Dies, und hier findet sich eine Erneuerung unseres skeptischen Arguments aus dem Fazit zur Vorschau, verwundert doch sehr, weil „Strike Suit Zero“ nur über die Einzelspieler-Kampagne verfügt. Gerade diese lebt aber davon, dass der Spieler mit mehr als einem guten Kampfsystem gelockt wird, was abermals die Frage aufwirft, ob SSZ auf der gegenwärtigen Grundlage nicht wesentlich besser als Multiplayer-Spiel funktionieren würde.

Strike Suit Zero im Test

In letzterem Fall würde der Titel jedenfalls maximal profitieren: Die inhaltlich mäßige Kampagne wäre nur noch nettes Beiwerk, sodass es abseits davon nur noch auf ein gutes Matchmaking ankäme – und fertig wäre ein MMO-Titel, der zigtausende Spieler interessieren könnte.

Da der Titel dies nicht zu bieten hat, steht trotz des moderaten Preises von 18,99 Euro am Ende eine nur eingeschränkte Empfehlung: Wer schon seit Jahren auf einen Weltraumshooter mit gutem, eingängigem Kampfsystem gewartet hat, sollte „Strike Suit Zero“ eine Chance geben. Für alle anderen gilt aber, dass der Titel die hohen, in Kickstarter-Projekte gesetzten Erwartungen nicht erfüllt – und deswegen problemlos links liegen gelassen werden kann.

Kopier- & Jugendschutz

„Strike Suit Zero“ wurde von der USK nicht gewertet und wird digital über Steam vertrieben sowie DRM-frei über den Webdienst gog.com vertrieben. In ersterem kann das Spiel unter Verwendung eines entsprechenden Accounts erworben werden; ein Weiterverkauf ist dabei wie immer quasi ausgeschlossen.

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