Analysten mit Sonys PS4-Präsentation zufrieden
Die Ankündigung der PlayStation 4 war „wirklich beeindruckend“, erklärt Michael Pachter, ein bekannter Analyst des Videospielmarktes. Demnach habe Sony mit dem Event die „erste Salve im Konsolenkrieg“ abgefeuert und werde in den kommenden zwei Monaten die mediale Öffentlichkeit dominieren.
Dass Sony bei der Präsentation die Spiele in den Vordergrund gestellt hat (Übersicht der Trailer), halten Pachter und seine Kollegen von Wedbush Morgan für angemessen. Damit stellen sich die Analysten gegen den Trend, denn mehrheitlich fiel der Eindruck über das PlayStation-Event eher enttäuschend aus aufgrund des mageren Informationsgehalt – Sony präsentierte wenig Überraschendes, der Preis wurde nicht genannt und selbst die Konsole an sich wurde nicht gezeigt.
Letzteres liegt laut Pachter schlicht daran, dass Sony das finale Design der Box noch nicht fertiggestellt hat, was Jack Tretton, Chef der amerikanischen Sony-Zweigstelle, mittlerweile bestätigt hat. An den Spekulationen über den Preis beteiligen sich die Analysten ebenfalls, sie gehen von einer Preisspanne im Bereich von 399 US-Dollar bis 449 US-Dollar aus. Diese Einschätzung überrascht nicht sonderlich, Tretton verkündete bereits, der Preis soll möglichst unter 600 US-Dollar liegen.
Bezüglich Microsoft erwarten die Analysten, dass die Enthüllung des Xbox-360-Nachfolgers ähnlich ablaufen wird wie bei Sony. Mit der Ankündigung wird aber nicht vor April gerechnet, möglicherweise lasse sich Microsoft sogar bis zur Spielemesse E3 im Juni Zeit. Die Unterschiede sollen hingegen bei der Konsole liegen: In puncto Performance und Spiele-Lineup soll die neue Xbox mit der PlayStation 4 gleichauf liegen, allerdings noch zusätzliche Features bieten, die von Sony nicht angeboten werden – oder zumindest bislang nicht angekündigt wurden.
Zu den zusätzlichen Features zählen etwa eine standardmäßige Integration von Kinect, Skype soll zum Bestandteil des Xbox-Dashboards werden und umfassendere Multimedia-Funktionen (etwa durch einen integrierten TV-Tuner). Hinzu kommen die Vernetzung der Konsole mit diversen Geräten wie etwa Smartphones oder Tablets mittels „Smart Glass“ und ein verbesserter Internetzugang, ausgestattet mit Microsofts Suchmaschine Bing.