Android-Updates von Samsung, Vodafone und Google
Nach der Veröffentlichung der neuen Android Version 4.2.2 kommen nun so langsam die Neuerungen ans Licht. Zudem verteilt Vodafone ein Update für das Samsung Galaxy S III und Google hat die Akkulaufzeit für das Nexus 7 geändert.
Auch wenn noch lange nicht jeder Besitzer eines Nexus 7, Nexus 10 oder Galaxy Nexus das neue Update auf die Version 4.2.2 erhalten haben dürfte, werden mehr und mehr die kleinen Neuerungen bekannt, auch wenn Google das Update lediglich als „Geschwindigkeits- und Stabilitätsverbesserungen“ bezeichnet.
So werden bei Downloads aus dem Play Store die restliche Ladezeit angezeigt. Sinnvoll dürfte dies aber wohl eher bei größeren Downloads sein, viele Apps sind so klein, dass die Zeit des Downloads nicht einmal dazu ausreichen dürfte, diese zu berechnen.
Des Weiteren wurden die Quicksettings überarbeitet. Wer jetzt aber hofft, dass diese in der Qualität nun auch den zahlreichen App-Lösungen das Wasser reichen kann, wird herbe enttäuscht: Zwar lassen sich jetzt auch endlich Funktionen wie das WLAN oder Bluetooth über ein langes Berühren der Schaltflächen ein- und wieder ausschalten – bisher wurde der Benutzer dafür ins System „umgeleitet“ - doch anders herum wäre es sicherlich sinnvoller gewesen, da die Notwendigkeit, zum Beispiel das WLAN aus- und einzuschalten sicherlich größer ist, als ein komplett neues Netz zu wählen.
Andere Änderungen sind eher zu vernachlässigender Natur. So hat Google in der neuen Version ein paar Sounds geändert, wie zum Beispiel den Warnton für einen geringen Batteriestand, oder wenn man das Gerät auf eine drahtlose Ladestation legt.
Des Weiteren wird seitens Benutzern über eine bessere Performance berichtet, welche sich zum Beispiel in der Galerie zeigt: Die Animationen laufen jetzt schneller ab und auch die Ladezeit der Bilder fällt geringer aus. Des Weiteren scheint auch der Bluetooth-Bug mittlerweile der Vergangenheit anzugehören. Neu ist auch eine zusätzliche manuelle Bestätigung, wenn man das Mobilgerät über adb (Android Debug Bridge) mit einem Computer verbindet.
Update für Galaxy S III von Vodafone
Vodafone hat ein neues Update mit der Bezeichnung I9300XXEMR2 für das Galaxy S III veröffentlicht, welches aber nur kleine Verbesserungen beinhaltet. Die Android-Version 4.1.2 bleibt von dem Update unberührt. Das knapp 79 Megabyte große Update wird Over-The-Air oder per Kies aufgespielt und auch hier ist ein wenig Geduld gefordert, die Aktualisierung kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Zu den Änderungen gehören eine Veränderung der Animation für die Handwischgeste zum Auslösen der Screenshot-Funktion und neue Icon-Designs in den Systemeinstellungen. Zudem wurde hier eine Cloud-Kategorie eingeführt, mit der das Galaxy S III direkt mit Dropbox verbunden werden kann – der bisherige Weg über die App entfällt also teilweise. Hier kann eingestellt werden, welche Art von Dateien sofort zum Speicherdienst geladen werden sollen, wobei sich die Auswahl momentan noch auf Bilder und Videos zu beschränken scheint. Dies birgt auch in die andere Richtung Vorteile: So werden in der Galerie auch Bilderordner des Cloudspeichers angezeigt, wenn diese vorher dort ausgewählt wurden.
Eine kleine Änderung ist auch bei der Multi-Windows-Funktion zu beobachten. Hier wird ab sofort das aktive Fenster für eine kurze Zeit mit einem dünnen blauen Rahmen versehen und dürfte somit besser erkenntlich sein. Nach dieser Zeit deutet weiterhin lediglich ein kleiner Pfeil in der Trennleiste auf das aktiver Fenster hin.
Auch bei diesem Update gilt wieder einmal: Geduld haben, denn wie immer wird die Aktualisierung in mehreren Wellen ausgerollt, womit es einige Zeit dauern kann, bis jeder Benutzer die Benachrichtigung für das neue Update erhalten hat.
Google verändert Akkulaufleistung des Nexus 7
Ob die Änderung der Akkulaufleistung von acht auf zehn Stunden auf der Nexus-7-Produktseite etwas mit dem Update auf Android 4.2.2 zu tun hat, ist nicht bekannt. Aus diesem Grund haben wir diese Neuigkeit auch nicht im Abschnitt über das Update genannt, da nicht mit Sicherheit festgelegt werden kann, ob diese Veränderung auch für andere Nexus-Geräte zum Tragen kommt. Unbekannt ist zudem, welcher Ursache die Erhöhung zugrunde liegt: Hatte Google hier nur vorsichtig kalkuliert und im Nachhinein festgestellt, dass die Laufleistung doch höher ist als angenommen, wurde die Laufleistungserhöhung bereits durch eine vorherige Android-Version verursacht oder ist diese auf eine Veränderung der verbauten Teile zurückzuführen und gilt somit nur für kürzlich hergestellte Geräte? Leider lässt Google den Benutzer hier im Unklaren.