Apple ebenfalls Opfer von raffiniertem Hacker-Angriff
Nachdem am Wochenende bekannt wurde, dass Facebook-Mitarbeiter Opfer einer raffinierten Hacker-Attacke wurden, hat nun auch Apple eingestanden, dass Angestellte des Konzerns betroffen sind. Damit bestätigt sich die Aussage der Facebook-Sicherheitsabteilung, nach der das soziale Netzwerk nicht allein betroffen sei.
Wie bereits im Rahmen der Facebook-Meldung publik wurde, erfolgte die Attacke über eine kompromittierte Webseite für Webentwickler, bei der die Angreifer eine Lücke in Java ausnutzten. Apple erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, es wurden lediglich die Macintosh einiger Mitarbeiter infiziert, bislang gebe es aber keine Hinweise, dass die Angreifer irgendwelche Daten erbeutet hätten. Zudem kündigte der Konzern an, noch im Verlauf des Tages ein Tool zu veröffentlichen, mit dem sich die Malware aufspüren lässt.
Apple arbeitet nun wie Facebook mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um die Hintergründe der Angriffe aufzuklären. Mutmaßungen nach erfolgten die Angriffe aus China, allerdings gehört es mittlerweile zum medialen Ritual, bei Hacker-Angriffen auf China zu deuten. Offiziell wurden noch keine Details zu möglichen Tätern genannt.
Wie versprochen hat Apple kurzerhand ein Update zum Download freigegeben (auch als Standalone-Version). Das Update deaktiviert das Java-Applet in Browsern und fordert den Nutzer beim Anklicken eines solchen auf, von der Oracle-Webseite die neueste Version von Java zu beziehen.