EA sieht Zukunft in Mikrotransaktionen

Max Doll
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Zu den Trends des letzten Jahres gehörten neben dem Free-to-Play-Boom auch Mikrotransaktionen in Vollpreis- und Einzelspieler-Titeln, die ihren Anfang zaghaft etwa in Forza: Horizon machten, aber auch in Dead Space 3 zu finden waren. Diese möchte Electronic Arts künftig in alle Spiele integriert wissen.

Wie Develop Online berichtet, hat der Chief Financial Officer des Konzerns angekündigt, dass „wir in alle unsere Spiele die Möglichkeit einbauen, für Dinge nebenbei zu bezahlen; beispielsweise um ein höheres Level zu erreichen, einen Truck, eine Waffe oder was auch immer es sein mag zu kaufen“. Für Blake Jorgensen ist dies „der nächste und viel größere Teil [des Geschäfts]“, den Kunden „genießen und begrüßen“ würden. Die für die Verarbeitung derartig vieler Daten nötige Infrastruktur, welche bisher ausgelagert gewesen ist, wird derzeit wieder vom Publisher selbst übernommen.

Bei den Plänen geht es wohlgemerkt weder um Free-to-Play Spiele, noch um Multiplayer-Boni wie den „Unlock-DLC“ für Battlefield 3, sondern primär auch um Einzelspieler-Verkäufe. Ob Kunden durch diese Möglichkeit wirklich in breiter Zahl erfreut sein werden, weiß momentan anhand etwa der Verkaufszahlen in Dead Space 3 nur EA selbst. Allerdings wurde bereits dieses Pilotprojekt von heftiger Kritik begleitet. Schließlich könnten diese derzeit optionalen und spielerisch unnötigen Mikrotransaktionen zu einem beliebigen Zeitpunkt jede Menge ansonsten unnützer Spiel- respektive „Farm“-Zeit ersparen, sofern an den entsprechenden Stellschrauben gedreht wird. Vom Unbehagen über die Idee, in Vollpreistiteln, die durch die DLC-Praxis bei Erscheinen teils als unfertig angesehen werden, weiteres Geld zu lassen einmal abgesehen.

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