Google stellt hochauflösendes Chromebook Pixel vor
Vor rund zwei Wochen sorgte ein vermeintlicher Werbespot zu einem Chromebook „Pixel“ von Google mit hochauflösendem Touchscreen für Aufsehen. Mit der heutigen Vorstellung werden letzte Zweifel beseitigt: Das Chromebook Pixel mit 2.560 × 1.700 Bildpunkten kommt.
Mit einer solchen Auflösung reiht sich Google zwischen Apples MacBook Pro Retina mit 2.560 × 1.600 Pixeln bei 13,3 Zoll beziehungsweise 2.880 × 1.800 Pixeln bei 15,4 Zoll Bilddiagonale ein und gehört zu den hochauflösendsten Notebooks am Markt. Eine ähnlich hohe Auflösung soll auch ein bisher nicht näher vorgestelltes Acer-Notebook mit 2.880 × 1.620 Pixeln bieten.
Die 4,35 Millionen Bildpunkte des Chromebook Pixel verteilen sich dabei auf ein Display mit einer Diagonale von 12,85 Zoll, die Bildpunktdichte beträgt 239 ppi und fällt damit noch etwas höher als bei den genannten MacBook-Pro-Modellen mit „Retina“-Display aus. Für den Notebooksektor ungewöhnlich erscheint das Seitenverhältnis von 3:2. Was für ein Panel-Typ verbaut ist, nennt Google nicht. Allerdings werden hohe Blickwinkel von 178 Grad und eine Helligkeit von 400 cd/m² genannt. Darüber hinaus wurden dem Bildschirm eine Multi-Touch-Funktionalität sowie eine robuste Gorilla-Glass-Oberfläche spendiert.
In dem 297,7 × 224,6 × 16,2 Millimeter messenden Notebook mit 1,52 Kilogramm Gewicht ist eine hintergrundbeleuchtete Tastatur ohne Ziffernblock, ein gläsernes Touchpad sowie eine Webcam mit 720p-Auflösung eingelassen. Als Außenmaterial kommt eloxiertes Aluminium zum Einsatz. Beim Design entschied sich Google für eine schlichte in sich geschlossene Optik mit möglichst wenig Linien, Musterungen und Schrauben sowie nicht sichtbaren Lüftungsschlitzen.
Im Inneren werkelt ein Intel Core i5 mit zwei Kernen und 1,8 GHz Takt sowie integrierter HD-4000-GPU – eine diskrete Grafiklösung ist nicht vorhanden. Neben vier Gigabyte Arbeitsspeicher ist eine SSD mit 32 Gigabyte verbaut; die Version mit LTE-Modem verfügt über eine 64-GB-SSD. Eine herkömmliche Festplatte mit größerer Kapazität gibt es nicht, stattdessen bietet Google einen Terabyte virtuellen Cloud-Speicher für einen Zeitraum von drei Jahren über den eigenen Dienst Google Drive an. Anschlussseitig sind ein Mini-DisplayPort, ein SD-Kartenleser, ein Combo-Port für Kopfhörer/Mikrofon sowie zwei USB-Buchsen vorhanden, letztere unterstützen allerdings lediglich den Standard 2.0.
Drahtlose Verbindungen können mit WLAN, Bluetooth sowie optional LTE aufgebaut werden, letzteres ist allerdings auf das erwähnte LTE-Modell mit 64-GB-SSD beschränkt. Der Akku mit 59 Wattstunden soll je nach Einsatzszenario eine Laufzeit von bis zu fünf Stunden „aktiver Nutzung“ erlauben.
Ab sofort ist das Chromebook Pixel mit Chrome OS über Google Play in den USA und Großbritannien zum Preis von 1.299 US-Dollar beziehungsweise 1.449 US-Dollar für die LTE-Version verfügbar. Die Auslieferung von letzterem erfolgt in den USA jedoch erst im April. Preise und Termine für den europäischen Markt wurden zunächst nicht genannt.