Huawei MediaPad 10 Link ausprobiert
Neben diversen Smartphones, darunter das neue Flaggschiff Ascend P2, hat der chinesische Hersteller Huawei auf dem diesjährigen Mobile World Congress auch das MediaPad 10 Link vorgestellt, welches sich besonders an Tablet-Einsteiger richten soll.
Auf den ersten Blick wirkt das MediaPad 10 Link stabil und solide verarbeitet: Der Unibody aus Magnalium verleiht dem Tablet eine gewisse Wertigkeit, auch wenn die Qualität von hochpreisigen Geräten nicht erreicht werden kann. Dies wird spätestens dann spürbar, wenn der Grat zwischen Gehäuse und Display genauer betrachtet wird. Hier fällt sofort auf, dass die beiden aufeinander treffenden Teile nicht komplett plan liegen, sondern einen leichten Versatz aufweisen. Ansonsten wirkt das Gehäuse fest und stabil.
Das Display besitzt eine ausreichende Winkelstabilität, auch von der Seite sind die Inhalte noch gut erkennbar, auch wenn diese etwas verblassen. Die Helligkeit scheint für eine vernünftige Verwendung ausreichend zu sein, die Farben wirken bei Bildern ausgewogen. Bei dem künstlichen Licht der Ausstellungsräume lässt sich aber nur sehr schwer eine realistische Einschätzung tätigen.
Trotz der verbauten Quad-Core-CPU K3V2, einer Eigenentwicklung von Huawei, neigt die nur leicht angepasste Oberfläche des hier verwendeten Android 4.0.4 beim Wischen zu kleinen Rucklern – mit Android 4.1 und dem dazugehörigen Project Butter könnte hier ein flüssiges Arbeiten möglich werden. Ob das MediaPad 10 Link dieses Update erhalten wird, ist nicht bekannt. Trotzdem werden Apps schnell gestartet und lassen sich auf dem 10,1 Zoll großen IPS-Display bei einer Auflösung von 1.280 × 800 Bildpunkten gut bedienen.
Interessant sind die Systemeinstellungen: Hier lässt Huawei dem Nutzer mehrere Möglichkeiten für Updates: Diese können von Google selber, von Huawei und von der SD-Karte eingespielte werden. Welche Updates von wem kommen, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden.
Sollte das MediaPad 10 Link für einen Preis von unter 300 Euro auf den Markt kommen, wird dieses, besonders wenn es doch Android 4.1 erhalten sollte, sicherlich seine Interessenten finden.