Arctic Accelero Hybrid im Test: GPU-Kühler mit Luft und Wasser
4/8Lautstärkeeigenschaften
Subjektive Einschätzungen
Die Geräuschentwicklung ist ohne Zweifel die Achillesferse heutiger Kühllösungen. Auch der Arctic Accelero Hybrid wirkt in dieser Hinsicht zunächst nicht sonderlich gut aufgestellt, schließlich bringt er mit dem Radiatorlüfter, dem Grafikkartenlüfter sowie der Fluidpumpe gleich drei potentielle Lärmquellen in den PC ein, während lediglich eine, der Standard-Grafikkartenlüfter, ersetzt wird. In der Tat ist ein lautloses Agieren mit dem Accelero Hybrid in der Summe nicht möglich, wohl aber eine drastische Geräuschminimierung im Verhältnis zum Lärmpegel vieler Standardgrafikkarten-Kühler, insbesondere in Lastsituationen.
Der stete Begleiter in allen Lebenslagen ist der Pumpenantrieb. Da die Fördereinheit immer mit voller Kraft arbeitet, ist ihr konzeptbedingt leicht klackernder, periodischer Charakter hintergründig nie völlig auszublenden. Allerdings muss klar gesagt werden, dass das Pumpengeräusch aus dem geschlossenen Gehäuse heraus selbst bei minimalen Lüfterdrehzahlen (30 Prozent PWM) aufgrund seiner recht unaufdringlichen Art wahrscheinlich bestenfalls von sehr sensiblen Gemütern als störend empfunden werden wird.
Das Laufverhalten des 120-mm-Radiatorlüfters (max. 1.350 U/min laut Datenblatt) ist insgesamt als brummig und etwas rumpelig zu beschreiben. Der tieffrequente Charakter lässt das Rotorengeräusch zwar nicht unbedingt aufdringlich werden, ein saubereres Klangbild mit etwas weniger Nebengeräuschen wäre uns allerdings lieber gewesen.
Trotz seiner geringen Baugröße vermittelt der 80-mm-Grafikkartenlüfter (max. 2.300 U/min laut Drehzahlsignal) ebenfalls einen vergleichsweise tiefen Klangeindruck, agiert im Einzelbetrieb aufgrund seines Drehzahlüberschusses jedoch am lautesten. Auch hier werden bei direktem Ohranlegen leicht klackernde Rotorennebengeräusche deutlich.
Insgesamt wirkt die Geräuschkulisse des Accelero Hybrid trotz dreier verschiedener Komponenten ordentlich aufeinander abgestimmt, denn keine der Komponenten sticht markant aus dem Klangbild des Kollektivs heraus. Bei minimalen Lüfterdrehzahlen (30 Prozent PWM) überwiegt ein leichtes Brummen mit geringem Luftumschlag, welches dezent vom Antriebsgeräusch der Pumpeneinheit untermalt wird, während bei voller Drehzahl naturgemäß Luftverwirbelungen und Luftrauschen dominieren, aber auch der etwas rumpelige Rotorklang des nach außen gerichteten 120-mm-Radiatorlüfters deutlicher aufkommt.