Enermax Platimax 500 Watt im Test: Leise und effizient dank 80Plus-Platin
4/10Technik
Nach dem Lösen der Schrauben und dem Öffnen des Netzteils fällt unser Blick auf die Elektronik. Wie immer gilt: Nicht nachmachen – Lebensgefahr!
Die Elektronik des Platimax wird von Enermax selbst gefertigt, als Lüfter kommt ein hauseigener 139-mm-Lüfter (Modellbezeichnung ED142512W-DA, maximale Stromaufnahme 0,25 Ampere bei 12 Volt) mit Twister-Lager zum Einsatz. Zur Generierung der 3,3- und 5,0-Volt-Spannungen kommen DC-DC-Wandler auf Zusatzplatinen zum Einsatz.
Die Eingangsfilterung beginnt direkt an der Strombuchse mit zwei Y- und einem X- Kondensator. Nach einem Ferrit-Kern folgen auf der Hauptplatine zwei Spulen, zwei Y-Kondensatoren und der MOV als passiver Überspannungsschutz. Der für einen zweiten X-Kondensator vorgesehene Platz wurde mit einem Drahtstück überbrückt. Die Eingangsfilterung ist damit zufriedenstellend.
Auf der Primärseite kommt ein 105-Grad-Elektrolytkondensator von Panasonic mit 390 Mikrofarad Kapazität und 400 Volt Spannungsfestigkeit zum Einsatz – perfekt. Auf der Sekundärseite verbaut Enermax Nippon-Chemicon 105-Grad-Elektrolytkondensatoren sowie Polymer-Feststoffkondensatoren – ebenfalls sehr hochwertig. Zwei weitere Nippon-Chemicon-Elektrolytkondensatoren werden auf der Platine für das modulare Kabelmanagement verbaut.
Als Sicherungschip wird der PS231S von SITI auf einer Zusatzplatine verbaut. Dieser unterstützt die angegebenen Schutzschaltungen, die Analyse der Platine bestätigt die Anzahl und Zuordnung der 12-Volt-Schienen zu den Kabelsträngen. Die Lötqualität wurde im Vergleich zu früheren Mustern des Platimax massiv verbessert, erreicht aber immer noch nicht das Niveau der High-End-Modelle anderer Marken. Punktuell wurde etwas heiß gelötet. Nicht, dass die Lötqualität auch nur ansatzweise problematisch wäre, auch die Kabelenden sind sauber gekürzt, aber in Anbetracht des Preisbereiches besteht hier durchaus noch Raum für Perfektion.