LC-Power Gold Series LC9450 400W im Test: 80Plus-Gold zu Unrecht

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Philip Pfab
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Technik

Nach dem Lösen der Schrauben und dem Öffnen des Netzteils fällt unser Blick auf die Elektronik. Wie immer gilt: Nicht nachmachen – Lebensgefahr!

Die Elektronik des LC-Power Golden Series 400 Watt wird von Andyson gefertigt und in einer sehr ähnlichen Variante auch von Cougar in der GX-S-Serie verbaut. Zur Kühlung setzt LC-Power auf einen 135-mm-Lüfter mit Gleitlager von Poweryear. Der Lüfter mit der Modellbezeichnung PY1325L12S nimmt bei 12 Volt maximal 0,15 Ampere Strom auf und kann bis zu 1.400 Umdrehungen pro Minute erreichen.

Die Eingangsfilterung beginnt mit einem X-Kondensator direkt an der Buchse. Auf der Hauptplatine folgen zwei weitere Y- und ein X-Kondensator, zwei Spulen und der MOV als passiver Überspannungsschutz. Die Eingangsfilterung ist damit vollständig.

Als Primärkondensator kommt ein preiswerter 85-Grad-Elektrolytkondensator von Teapo mit 270 Mikrofarad Kapazität und 420 Volt Spannungsfestigkeit zum Einsatz. Hier auf einen preiswerten Primärkondensator zu setzen, halten wir in Anbetracht des Preisbereiches und der geringen Belastung von Primärkondensatoren für sinnvoll. Auf der Sekundärseite kommen 105-Grad-Elektrolytkondensatoren, ebenfalls von Teapo, sowie Feststoffkondensatoren zum Einsatz – solide Mittelklasse also bei der Bestückung.

Auch bei der Sicherheit hält der Hersteller sein Versprechen: Der verwendete SITI PS223 unterstützt die angegebenen Schutzschaltungen inklusive Überstromschutz für zwei 12-Volt-Leitungen. Bei der Analyse der Platine stellen wir fest, dass die beiden 12-Volt-Leitungen auch physisch vorhanden sind. Die allgemeine Lötqualität ist gut, die Kabelenden sind sauber gekürzt. Insgesamt haben wir an der Elektronik nichts auszusetzen.