Nvidia GeForce GTX Titan im Test: Schnellste Grafikkarte mit großem Namen
14/22Kühlung & Lautstärke
Für die Last-Messungen kommen drei verschiedene Spiele zum Einsatz – Assassin's Creed 3 als Haupttest sowie Alan Wake und Battlefield 3 –, da je nach Engine die Ergebnisse unterschiedlich ausfallen und wir somit dem Leser eine größere Bandbreite an Messwerten präsentieren können. Nach dreißig Minuten notieren wir die Lautstärke, wobei sämtliche Systemlüfter (CPU-Lüfter und Gehäuselüfter) angehalten werden. Die Messungen werden im Abstand von 30 cm zur Grafikkarte durchgeführt, wobei das Gehäuse geschlossen bleibt, um so ein realitätsnahes Szenario nachzustellen. Darüber hinaus bieten wir per Mikrofon aufgenommene Audiodateien zum Anhören an, die den Messwert besser einschätzen lassen.
Unter Windows kommt die Nvidia GeForce GTX Titan auf 34,5 Dezibel. Damit ist die Hardware genau so laut wie die GeForce GTX 680 und schneidet minimal schlechter als die AMD Radeon HD 7970 GHz Edition ab. Die Grafikkarte ist aus einem geschlossenen Gehäuse zwar heraus zu hören, stört beim ruhigen Arbeiten aber nicht.
Der Messwert von 48,5 Dezibel unter Last ist dann schon beeindruckend, denn damit ist der 3D-Beschleuniger bei Weitem leiser als sämtliche anderen High-End-Modelle. Die GeForce GTX 680 sowie die GeForce GTX 690 sind deutlich lauter und von der Radeon HD 7970 GHz Edition müssen wir gar nicht erst anfangen zu sprechen. Hörbar ist die GeForce GTX Titan damit zwar durchweg, doch auch in ruhigen Szenen stört der Lüfter zu keiner Zeit.
Beim manuell maximierten GPU-Boost wird die GeForce GTX Titan mit 55 Dezibel deutlich lauter, fällt aber auch dann nicht aus dem Rahmen. Damit ist die Karte genau so laut wie die GeForce GTX 680 sowie GeForce GTX 690 und immer noch klar leiser als die AMD-Konkurrenz. Der Geräuschpegel ist zwar hoch und in leisen Szenen etwas aufdringlich, aber gerade noch akzeptabel.
Um zu überprüfen, inwieweit die GeForce GTX Titan durch die Überwachung des Power Targets sowie die Temperatur gebremst wird, haben wir einen zusätzlichen Testdurchlauf mit dem maximal möglichen Power Target (106 Prozent) sowie mit der Maximaltemperatur (95 Grad Celsius) durchgeführt. Diese Werte haben wir als „GeForce GTX Titan (Max)“ in die Diagramme eingetragen.
Temperatur
Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Temperatur auf der Kartenrückseite.
Im Windows-Betrieb bleibt die GeForce GTX Titan mit 29 Grad Celsius sehr kühl, womit es der 3D-Beschleuniger schafft, sich sehr weit vorne im Testfeld zu platzieren. Unter Last können wir der Grafikkarte dann 81 Grad Celsius attestieren, womit sich diese genau im Mittelfeld befindet. Auf der Kartenrückseite beträgt die Maximaltemperatur 77 Grad. Selbst an warmen Sommertagen sollte die Grafikkarte also nicht allzu sehr ins Schwitzen geraten.
Ein gutes Stück wärmer wird die Hardware beim höchstmöglichen Power Target. Dann attestieren wir der neusten Nvidia-Entwicklung eine GPU-Temperatur von 87 Grad Celsius und das PCB erhitzt sich auf denselben Wert – was immer noch ungefährlich ist.
Um zu überprüfen, inwieweit die GeForce GTX Titan durch die Überwachung des Power Targets sowie der Temperatur gebremst wird, haben wir einen zusätzlichen Testdurchlauf mit dem maximal möglichen Power Target (106 Prozent) sowie mit der Maximaltemperatur (95 Grad Celsius) durchgeführt. Diese Werte haben wir als „GeForce GTX Titan (Max)“ in die Diagramme eingetragen.