Nvidia GeForce GTX Titan im Test: Schnellste Grafikkarte mit großem Namen
7/22Leistung mit AA/AF
Deutlich interessanter sind die Messwerte mit vierfachem Anti-Aliasing sowie 16-facher anisotroper Filterung. So kann sich in 1.920 × 1.080 die GeForce GTX Titan erstmals um 25 Prozent von der Radeon HD 7970 GHz Edition absetzen und ist damit 30 Prozent zügiger unterwegs als die GeForce GTX 680. Durch das maximierte Power Target sind zusätzliche zehn Prozent Leistung möglich.
Unter 2.560 × 1.600 beträgt die Differenz zur GeForce GTX 680 größere 35 Prozent, wobei die Radeon HD 7970 GHz Edition auf bis zu 22 Prozent herankommen kann. Unter 5.760 × 1.080 scheint sich die GeForce GTX Titan pudelwohl zu fühlen. Der Vorsprung zur GeForce GTX 680 beläuft sich auf hohe 42 Prozent, der zur schnellsten AMD-Grafikkarte auf 24 Prozent. Bei maximiertem Turbo (+9 Prozent) ist die GeForce GTX Titan im Schnitt erstmals gleich schnell wie die GeForce GTX 690.
Die Nutzung der achtfachen Kantenglättung scheint die Paradedisziplin der GK110-GPU zu sein. In der Full-HD-Auflösung ist die GeForce GTX Titan satte 38 Prozent schneller als die Radeon HD 7970 GHz Edition und und 39 Prozent flotter als die GeForce GTX 680. Die GeForce GTX 690 ist weitere zwölf Prozent zügiger, was bei maximiertem Power Target durch ein Plus von acht Prozent Mehrleistung durch die Titan auf vier Prozent reduziert wird.
In 2.560 × 1.600 kann die Radeon HD 7970 GHz Edition zwar erneut etwas aufholen, muss sich aber immer noch klar geschlagen geben (31 Prozent). Die GeForce GTX 680 lässt „der Titan“ um 42 Prozent hinter sich. Die Mehrleistung durch maximierten GPU-Boost beträgt elf Prozent.
In 5.760 × 1.080 kann die GeForce GTX Titan dann sämtliche Stärken ausspielen – wobei die Leistung längst nicht für alle Spiele ausreichend ist. Die neue Kepler-Karte ist 38 Prozent schneller als die Radeon HD 7970 GHz Edition, bei maximiertem Power Target sind es gar 52 Prozent. Die Differenz zur GeForce GTX 680 liegt bei 75 Prozent und die zur GeForce GTX 690 bei 71 Prozent.
Um zu überprüfen, inwieweit die GeForce GTX Titan durch die Überwachung des Power Targets sowie der Temperatur gebremst wird, haben wir einen zusätzlichen Testlauf mit dem maximal möglichen Power Target (106 Prozent) sowie mit der Maximaltemperatur (95 Grad Celsius) durchgeführt. Diese Werte haben wir als „GeForce GTX Titan (Max)“ in die Diagramme eingetragen. Darüber hinaus haben wir die Grafikkarte vor jedem Testlauf einige Minuten „aufgewärmt“, damit die Temperatur auf ein realistisches Niveau ansteigt und der GPU-Boost die Taktraten entsprechend anpasst. Dies machen wir, da bei niedrigeren Temperaturen die GeForce GTX Titan höher taktet und damit bessere FPS-Werte liefert, die nach einigen Minuten aber nicht mehr reproduzierbar sind.