Scythe Ashura CPU-Kühler im Test: Japaner auf leisen Sohlen

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Martin Eckardt
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Fazit

Der japanische Kühlerspezialist Scythe macht mit seinem Neuling Ashura vieles richtig. Zwar vermag auch der schlanke Tower-Proband dem stagnierenden Luftkühlsegment keinen revolutionär neuen Glanz einzuhauchen, dennoch stimmt das von Scythe geschnürte Gesamtpaket grundsätzlich positiv. Überzeugende Kühlergebnisse liefert der Ashura insbesondere in Kombination mit seiner 140-mm-Werksbelüftung. Der Kühlkörper ist aufgrund seines schmalen Radiators gut auf die Charakteristik der Einzelbelüftung abgestimmt, sodass auch bei niedrigen Luftgeschwindigkeiten erfrischend gute Resultate erzielt werden können. Auch aus akustischer Sicht gefällt das Gebotene, denn der Glidestream-Serienventilator agiert vergleichsweise leise, nebengeräuscharm und lässt sich bereits mit sehr niedrigen Drehzahlen betreiben. Wer hingegen eine semipassive oder doppelt belüftete Kühlkonstruktion anstrebt, findet bei der Konkurrenz für diese Spezialgebiete besser abgestimmte Alternativen.

Scythe Ashura Prozessorkühler
Scythe Ashura Prozessorkühler

Das neu gestaltete Installationskonzept des Ashura kann in Summe ebenfalls überzeugen, orientiert sich Scythe mit dem zunächst anzubringenden Montagemodul auf Rückplattenbasis doch an den etablierten Methoden der Premiumkontrahenten. Diesen ist der Ashura auch qualitativ auf der Spur, wenngleich die Japaner aus Kostengründen leider an Details, wie der Verlötung der Lamellen oder der Heatpipes sowie den Gummi-Entkopplern am Lüfterrahmen, gespart haben.

Unterm Strich gelingt Scythe mit dem Ashura eine in vielen wichtigen Facetten gefällige Vorstellung, die das Portfolio des Kühlerherstellers gelungen erweitert. Wer auf der Suche nach einem Prozessorkühler diesen Formates ist, sollte sich den zur Markteinführung knapp 43 Euro teuren Ashura entsprechend näher anschauen – derzeit ist der CPU-Kühler aber noch nicht gelistet. Hochwertige, zum Teil aber auch deutlich hochpreisigere, Alternativen ähnlicher Bauart sind der Prolimatech Armageddon (ca. 50 Euro ohne Lüfter), der Thermalright Archon SB-E (ca. 63 Euro mit Lüfter) oder der Alpenföhn Himalaya (ca. 43 Euro mit Lüfter).

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