Scythe Ashura CPU-Kühler im Test: Japaner auf leisen Sohlen
3/11Serienlüfter
Eigenschaften und Förderleistung
Insbesondere für Freunde des leisen Computers bietet der Serienlüfter des Ashura überraschend gute Voraussetzungen. Unser Muster des Scythe Glidestream 140 wartet zunächst mit einer relativ moderaten Maximaldrehzahl von 1.400 U/min auf. Mit Hilfe der Spannungssenkung per Lüftersteuerung können wir die Laufgeschwindigkeit des Lüfters auf minimal 250 U/min absenken. Die Anlaufdrehzahl haben wir auf 370 U/min bei einer Anlaufspannung von 4,0 Volt ermittelt – sehr gute Werte für einen Serienlüfter.
Auch akustisch präsentiert sich die Ashura-Serienbestückung von durchaus angenehmer Seite. Besonders der niedrige Nebengeräuschcharakter weiß dabei zu überzeugen, denn der PWM-Lüfter kommt ohne unangenehmes Brummen, Pfeifen oder Schleifen des Antriebs aus. Lediglich bei direktem Ohranlegen ist über das gesamte Drehzahlspektrum ein leichtes, hintergründiges und praktisch kaum vermeidbares Antriebs-Klackern zu vernehmen. Darüber hinaus dominieren naturgemäß oberhalb von 900 U/min moderate bis starke Luft-Verwirbelungsgeräusche. Unterhalb der angesprochenen Marke ist der Scythe Glidestream durchaus silent-tauglich.
Verhältnismäßig leise Lüfter haben häufig mit einem vergleichsweise niedrigen Luftumsatz zu kämpfen. Wir schätzen die Förderleistung des Scythe-Lüfters auf Grundlage seiner konstitutionellen Eigenschaften ab. Mit seinem Außenradius von 6,5 Zentimetern und dem Rotorradius von 2,0 Zentimetern ergibt sich beim Glidestream eine Durchströmfläche von 119,9 cm². Bei einer Maximaldrehzahl von freistehend 1.400 U/min erzeugt der Lüfter am Auslass Luftgeschwindigkeiten von 15,0 km/h, gemessen mit einem Anemometer. Angenommen, diese Geschwindigkeit sei homogen über den gesamten Querschnitt verteilt, resultiert daraus ein Fördervolumen von 179,9 m³/h (Herstellerangaben: 165,1 m³/h bei 1.300 U/min).
Damit ist die Förderleistung des Scythe Glidestream in Referenz zur angelegten Drehzahl sogar höher als bei vergleichbaren Lüftern des 140-mm-Formates, welche wir bisher untersucht haben.
Dargestellt ist die abgeschätzte Förderleistung der einzelnen Lüfter, welche aus dem effektiven Lüfterquerschnitt und der gemessenen Luftgeschwindigkeit am Auslass errechnet wird.