Sony Xperia Z im Test: Full HD im Hosentaschenformat

 6/6
Nicolas La Rocco
286 Kommentare

Fazit

Ist das Xperia Z die eierlegende Wollmilchsau, die das Datenblatt vermuten lässt? Fast gelingt es dem Smartphone diese Position einzunehmen. Die Auflösung des Displays ist über jeden Zweifel erhaben und sorgt vor allem in den Bereichen Fotos und Filme für Hochgenuss. Die Leistung des Quad-Core-SoCs sorgt in allen Anwendungsbereichen für ein äußerst zufriedenstellendes Ergebnis. Auch die Kamera, die knackig scharfe Bilder mit einem hohen Detailgrad ermöglicht, überzeugt. Ebenso weiß der Full-HD-Videomodus zu gefallen. Beim Gehäuse beziehungsweise in den Bereichen Verarbeitung und Materialqualität gibt es keine Beanstandungen. Das Xperia Z wirkt sehr solide und fühlt sich hochwertig an. Zwar finden sich am Gehäuse mehrere leicht fummelige Abdeckungen, doch im Gegenzug erhält man ein gegen Staub und Wasser geschütztes Gerät und die Möglichkeit den Speicher des Gerätes zu erweitern. Das Xperia Z unterstützt außerdem eine Vielzahl von Mobilfunkstandards, womit sich das Smartphone trotz zwei fehlender 3G-Frequenzen weltweit und mit hohen Übertragungsrate nutzen lässt.

Sony Xperia Z
Sony Xperia Z

Einer der größten Pluspunkte des Xperia Z kann gleichzeitig auch als Schwachpunkt bezeichnet werden. Zur überragenden Auflösung des Displays gesellt sich ein enttäuschender Kontrast, der bei spitzen Blickwinkeln von ausblassenden Farben begleitet wird. Auch die Helligkeit kann sich nur im oberen Mittelfeld ansiedeln. Trotzdem kann das Display auch aufgrund seiner sehr hohen Pixeldichte in Summe als gut bezeichnet werden. Die sehr gute Performance des Xperia Z und das große Display spiegeln sich in der Laufzeit wider, sodass das Smartphone nur unterdurchschnittlich lange durchhält. Spätestens am Abend des zweiten Tages muss das Gerät wieder an die Steckdose. Unter Last quittiert das Xperia Z aber auch deutlich früher seinen Dienst, was einen wechselbaren Akku umso mehr vermissen lässt.

Über letztere Kritikpunkte kann unter Umständen hinweggesehen werden, doch die Schwächen des Displays verhindern letztendlich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 649 Euro kann auch in diesem Bereich das Beste vom Besten erwartet werden. Kommende Full-HD-Geräte werden zeigen, ob andere Hersteller imstande sind, eine sehr hohe Auflösung mit guten sekundären Eigenschaften zu kombinieren.

Sony Xperia Z
20.02.2013
  • extrem scharfes Display mit guter Farbdarstellung bei optimaler Ausrichtung
  • durchgehend sehr schnell
  • überzeugende Kamera
  • sehr gute Verarbeitung und hochwertige Materialien
  • Speicher erweiterbar
  • gegen Staub und Wasser geschützt
  • trotz IPS-Panel blickwinkelabhängig und enttäuschend beim Kontrast
  • Akku fest verbaut
  • Laufzeit unter Last unterdurchschnittlich

Die Full-HD-Konkurrenz findet sich in absehbarer Zeit in Form des Huawei Ascend D2 und HTC One. Letzteres Gerät verspricht einen schnelleren SoC und eine nochmals höhere Pixeldichte. Wer auf ein 1.080p-Display verzichten kann, bekommt mit dem Google Nexus 4, HTC One X+, Samsung Galaxy S III und Note II oder Huawei Ascend G 615 eine vergleichbare Leistung. Die Geräte von Google und Huawei locken vor allem über ihren attraktiven Preis. Bei beiden Smartphones muss allerdings auf LTE verzichtet werden. Abseits der Android-Spitzenklasse sind außerdem das Nokia Lumia 920 mit Windows Phone 8 und Apples iPhone 5 als Alternativen zu nennen.

Verfügbarkeit & Preise

Das Sony Xperia Z ist in Deutschland ab dem 21. Februar erhältlich und kann bei verschiedenen Providern im Rahmen von unterschiedlichen Verträgen zu entsprechend variierenden Preisen erstanden werden. In der freien Variante muss aktuell mit Preisen ab circa 600 Euro gerechnet werden (aktueller Preisvergleich).

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.