Wikipad nun mit sieben Zoll für 249 US-Dollar
Das Thema Wikipad entwickelt sich seit geraumer Zeit zu einer unendlichen Geschichte. Mit der größeren Version angekündigt, wurde diese immer wieder verschoben und soll jetzt erst Ende 2013, fast ein Jahr nach dem geplanten Verkaufsstart, erscheinen. Zuvor suchen die Entwickler ihr Heil jetzt in einem kleineren Ableger.
Einige Hersteller scheinen das Potenzial von Tablets als Spielekonsolen erkannt zu haben. Neben Herstellern wie Archos mit seinem GamePad hat auch das Unternehmen Wikipad vor fast einem Jahr ein Gamingtablet angekündigt, welches in der Zwischenzeit auch hätte erscheinen sollen. Zuerst als Gerät mit einem Acht-Zoll-Display und stereoskopischem 3D geplant, wurde dies im Laufe der Zeit mehrfachen Änderungen unterworfen, sodass schlussendlich daraus ein Gerät mit einem normalen zehn Zoll großem Display wurde. Dieses sollte ursprünglich im Oktober letzten Jahres veröffentlicht werden, wurde aber immer wieder verschoben, obwohl es bereits zahlreiche Vorbestellungen gab. Jetzt ist die Auslieferung der Spielkonsole für Ende des Jahres 2013 angesetzt. Ob es aber wirklich dazu kommen wird, bleibt abzuwarten. Sollte die Hardware bis dahin nicht dem aktuellen Stand der Technik angepasst werden, läuft der Hersteller in die entsprechend große Gefahr, dass diese zu diesem Zeitpunkt bereits veraltet wäre.
Zwischenzeitlich wollen die Hersteller nun den kleinen Bruder mit einem sieben Zoll großen Display unter die Spielefreunde bringen. An den Spezifikationen hat sich im Vergleich zum ehemals geplanten größeren Modell kaum etwas geändert. Neben dem bereits erwähnten sieben Zoll großem IPS-Display mit einer Auflösung von 1.280 × 800 Bildpunkten, beinhaltet das Wikipad einen Quad-Core-Prozessor des Typs Tegra 3, welcher mit 1,4 Gigahertz taktet. Des Weiteren verfügt das Tablet über einen Arbeitsspeicher in einer Größe von einem Gigabyte und daneben über 16 Gigabyte internen Speicher, welcher zusätzlich über microSD-Karten erweitert werden kann. Zusätzlich hat der Hersteller eine frontseitige Kamera mit einer Auflösung von zwei Megapixeln verbaut. WLAN, Bluetooth und HDMI werden ebenfalls vorhanden sein, genauere Informationen hierüber liegen aber nicht vor. Der verbaute Akku des voraussichtlich mit Android 4.1 „Jelly Bean“ ausgelieferten Tablets verfügt über eine Kapazität von 4.100 mAh.
Ein großer Vorteil gegenüber den Mitbewerbern dürfte das Abnehmen der Spielsteuerung sein, ohne diese das Wikipad wie ein normales Tablet verwendet werden kann. Zudem hat der Spieler mit diesem Zugriff auf die TegraZone, Nvidias Spieleportal mit auf den eigenen SoC optimierten Spielen.
Ob das Wikipad nun auch wirklich im Frühjahr dieses Jahres für 249 US-Dollar erscheinen wird, bleibt aufgrund der Historie des Unternehmens abzuwarten. Interessant dürfte auch die Frage sein, ob dieses sich am Markt behaupten kann, denn ein großes Problem der GamingPads ist weiterhin die Unterstützung der Konsolensteuerung in den Spielen, welche in den meisten Fällen eher für die Benutzung via Touchscreen ausgelegt sind.