Apples Spotify-Konkurrent weiterhin ohne Starttermin

Patrick Bellmer
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Der Start des noch immer nicht offiziell angekündigten Musik-Streaming-Dienstes aus dem Hause Apple verschiebt sich weiter. Wie die New York Post unter Berufung auf verschiedene Quellen berichtet, ziehen sich die Verhandlungen mit dem Musik-Label Sony/ATV in die Länge.

Der Grund dafür sollen unterschiedliche Auffassungen über die zu zahlenden Gebühren sein. Während Apple für 100 ausgestrahlte Titel 0,06 US-Dollar vorgeschlagen hat, besteht der Rechteinhaber, zu dessen Portfolio unter anderem die Beatles und Lady Gaga gehören, den Angaben zufolge aber auf 0,21 US-Dollar. Dieser – verhandelbare – Betrag wurde bereits vor geraumer Zeit vom Copyright Royalty Board für Anbieter festgelegt, bei denen es sich nicht um Radiostationen im klassischen Sinne handelt. Der in den USA populäre Dienst Pandora soll der Zeitung zufolge 0,12 US-Dollar pro 100 Titel zahlen, Spotify hingegen 0,35 US-Dollar.

Generell wird die Haltung der Labels als aufgeschlossen gegenüber Apples Dienst eingestuft, mit Akzeptanz des Angebot des iTunes-Schwergewichts befürchtet die Industrie aber einen neuen Preiskampf, gerade mit größeren Partnern wie Pandora. Zudem soll die Forderung nach einer Beteiligung an möglichen Werbeeinnahmen im Raum stehen, auf die Apple bislang nicht eingegangen ist.

Ursprünglich, so zumindest die ersten Vermutungen, sollte der Streaming-Dienst bereits im vergangenen Herbst gemeinsam mit dem iPhone 5 starten. Allerdings sollen schon zu diesem Zeitpunkt die fehlende Übereinkunft mit Sony/ATV der Grund für die Verschiebung gewesen sein. Apple selbst will mit dem neuen Angebot die Umsätze mit mobilen Diensten weiter ausbauen und einen Gegenpol zu Pandora, Spotify und anderen Konkurrenten aufbauen, so die Quellen.

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