AVM präsentiert Fritz!Box 7272, 3272, 7369 und 6490 Cable
Zur CeBIT 2013 hat AVM nicht nur das neue VDSL-Flaggschiff, die Fritz!Box 7490, vorgestellt, sondern auch die Fritz!Box 6490 Cable, die das neue Topmodell für Kabelanschlüsse darstellt und sich über dem aktuellen Modell, der Fritz!Box 6360, positioniert.
Wie auch die Fritz!Box 7490 unterstützt sie WLAN 802.11ac mit bis zu 1.300 Mbit/s sowie WLAN 802.11n (2,4 GHz) mit bis zu 450 Mbit/s. Zur weiteren Ausstattung gehören vier Gigabit-LAN-Anschlüsse, zwei USB-Anschlüsse sowie eine integrierte DECT-Telefonanlage. Darüber hinaus unterstützt die Fritz!Box 6490 Cable DOCSIS 3.0 und Kanalbündelung mit 24 × 8 Kanälen, so dass sie auch für kommende Geschwindigkeitssteigerungen der Provider gewappnet sein sollte. Rein theoretisch werden so bis zu 1.320 Mbit/s im Download und bis zu 440 Mbit/s im Upload möglich.
Des Weiteren kann die Fritz!Box 6490 Cable das aktuelle Fernsehprogramm des Kabelanschlusses per IP über WLAN und LAN beispielsweise an Smartphones, Tablets und Notebooks im gesamten Netzwerk verteilen. Hierfür sind keine zusätzlichen Geräte notwendig. Am Stand von AVM wird diese Technik bereits gezeigt, jedoch eher als Machbarkeitsstudie angepriesen. Die Fritz!Box stellt das TV-Programm dabei per UPnP zur Verfügung, wobei AVM dies am Stand auf einem PC per VLC abspielt. Die Senderumschaltung erfolgt jedoch umständlich über das Menü der Fritz!Box, so dass man sich an dieser zunächst immer wieder anmelden muss, um die Sender zu wechseln. Darüber hinaus hängt eine Unterstützung dieser Funktion von den einzelnen Providern ab und ist auf unverschlüsselte Inhalte beschränkt – eine tatsächliche Verfügbarkeit für Endkunden ist somit noch nicht gewährleistet.
Die Fritz!Box 6490 Cable wird über die entsprechenden Kabelanbieter eingeführt werden. Einen Termin, wann erste Angebote mit der neuen Fritz!Box den Markt erreichen sollen, nannte AVM nicht.
AVM hat außerdem angekündigt, die Fritz!Box 7270 und 3270 in jeweils aufgefrischten Varianten als Fritz!Box 7272 und 3272 auf den Markt zu bringen. Die Fritz!Box 7272 unterstützt weiterhin alle ADSL-Anschlüsse einschließlich IP-basierter-Anschlüsse – VDSL bleibt demnach als Abgrenzung zur 7390 beziehungsweise 7490 weiterhin außen vor. Änderungen hat AVM jedoch beim WLAN, das nun statt 300 bis zu 450 Mbit/s schnell ist (3 x 3 MIMO, 2,4 GHz), und LAN vorgenommen, das nun zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse bietet. Die beiden anderen LAN-Anschlüsse sind weiterhin auf 100 Mbit/s beschränkt. Anstatt eines USB-Anschlusses bietet die neue Fritz!Box 7272 derer zwei. Sie setzt, wie schon die 7270, auf externe Stabantennen.
Auch die neue FRITZ!Box 3272 als Modell-Update der 3270 bietet WLAN mit bis zu 450 Mbit/s sowie zwei Gigabit- und zwei Fast-Ethernet-Anschlüssen. Der Marktstart der FRITZ!Box 3272 ist für den laufenden Monat, der Start der FRITZ!Box 7272 für das zweite Quartal geplant.
Mit dem Modell 7369 hat AVM zudem eine neue Fritz!Box für den VDSL-Anschluss angekündigt, die Vectoring und Bonding unterstützt. Die Bonding-Technologie bündelt bei entsprechender Provider-Unterstützung zwei VDSL-Leitungen. Damit steigt die nutzbare Datenrate im Zusammenspiel mit Vectoring auf vorhandenen Kupferleitungen theoretisch auf bis zu 240 MBit/s. Zur weiteren Ausstattung gehören WLAN 802.11n bei 2,4 GHz mit 300 Mbit/s, vier Gigabit-LAN-Ports, zwei USB-Anschlüsse und eine Telefonanlage (Analog, ISDN, IP) mit integrierter DECT-Basis. Die Fritz!Box 7369 wird über entsprechende Provider-Angebote vertrieben, sobald diese Vectoring und Bonding anbieten.
Darüber hinaus ist Fritz!OS 5.50 ab sofort für alle aktuellen Fritz!Box-Modelle erhältlich. AVM verspricht mit der neuen Version über 100 Verbesserungen und neue Features. Das kostenfreie Upgrade erweitert die Fritz!Box um Smart-Home-Funktionen für die hauseigenen Geräte.