BlackBerry lehnt Einstieg in Billigsegment ab
Rund sechs Wochen nach der Vorstellung seiner neuen Plattform hat BlackBerry, bislang als Research in Motion bekannt, eine weitreichende Änderung der Geschäftsstrategie abgelehnt. Gegenüber Bloomberg erklärte CEO Thorsten Heins, dass man den Schritt in Richtung Billigsegment nicht gehen werde.
Man lehne die Einführung von Geräten für 50 oder 60 US-Dollar klar ab, da die eigenen Ansprüche mit derartigen Smartphones nicht erfüllt werden könnten. Zudem wäre dies nicht im Sinne der Anteilseigner, so Heins. Wo die Preisuntergrenze für Modelle auf Basis von BlackBerry 10 liegen kann und wird, verriet der deutsche Vorstandsvorsitzende nicht. Er führte jedoch an, dass die Resonanz auf das erste neue Modell, das Z10, gut sei. So komme man beispielsweise derzeit in Indien mit den Auslieferungen nicht hinterher. Im Laufe des zweiten Quartals sollen zudem andere wichtige Märkte bedacht werden, zuletzt musste das kanadische Unternehmen vor allem in den USA Kritik hinnehmen. Der Grund: BlackBerry hatte für den Start von BlackBerry 10 vor allem Europa sowie einige asiatische Länder ausgewählt.
Mit dieser Aussage weicht BlackBerrys Strategie von der zahlreicher Mitbewerber ab. Denn gerade im Einstiegssegment wurden zuletzt deutlich steigende Wachstumsraten erreicht, nicht nur durch die große Nachfrage in Schwellenländern.