CyanogenMod-Entwickler erteilen Samsung Galaxy S4 eine Absage
Bis zum Verkaufsstart des Galaxy S4 wird es noch etwa vier Wochen dauern, doch die Entwickler des populären CyanogenMod haben dem neuen Samsung-Flaggschiff bereits jetzt eine Absage erteilt. Über das Forum der XDA Developer stellte man klar, dass das Team kein Interesse an einer Portierung der angepassten Android-Version habe.
Vor allem drei Gründe würden dagegen sprechen, erklären die Entwickler. So habe niemand aus den eigenen Reihen Interesse daran, das Smartphone zu kaufen, zudem wäre der Aufwand durch zwei verschiedene Hardware-Varianten – mit Qualcomms Snapdragon 600 oder dem Samsung Exynos 5 Octa – zu hoch. Darüber hinaus sei es schon beim Galaxy S III nicht möglich gewesen, eine fehlerfrei Version des CyanogenMod zur Verfügung zur stellen, unter anderem da Samsung in Bezug auf die Freigabe von Quellcode in Bezug auf die eigenen Exynos-SoCs sehr zurückhaltend sei.
Für deutsche Interessenten gibt es zudem eine weitere schlechte Nachricht. Denn gegenüber ComputerBase erklärte Samsung, dass das Galaxy S4 mit Exynos 5 Octa hierzulande nicht auf den Markt kommen wird. Einen Grund für diese Entscheidung nannte man jedoch nicht. Somit bleibt es für Deutschland beim Modell mit Snapdragon 600, dessen Preise sich im freien Handel mittlerweile bei knapp 650 Euro für 16 und 750 Euro für 32 Gigabyte Speicher bewegen.
Mittlerweile haben sich Teile des CyanogenMod-Team anderweitig geäußert. Via Google+ teilen diese mit, dass es bezüglich der Unterstützung des Galaxy S4 noch keine Entscheidung gebe. Die Aussage, dass man sich dagegen entschieden habe, sei die Meinung eines einzelnen Entwicklers gewesen, nicht die des gesamten Teams. Allerdings sind vergangene Fassungen für Samsung-Endgeräte durch das „Team Hacksung“ erstellt worden, das sich ablehnend geäußert hat.