Einblicke in die Weiterentwicklung von Skype
Im Rahmen des Mobile World Congress, welcher gestern in Barcelona zu Ende ging, konnte auch Skype Neuigkeiten verbreiten. So scheint Microsoft noch einiges mit dem beliebten Messenger vor zu haben, aber auch Informationen bezüglich der Einstellung von MSN zu Gunsten von Skype wurden genannt.
In einem Gespräch mit ComputerBase gab Linda Summers, zuständig für den Bereich Marketing & Operations bei Skype, an, dass der Softwarehersteller in den nächsten Monaten mit einigen Neuerungen rund um seinen Messenger aufwarten wird. So hat Microsoft in den letzten Monaten besonders den Hintergrunddienst von Skype für Windows Phone 8 verbessert, sodass dieser nun wesentlich zuverlässiger funktioniert und auch deutlich weniger Akkuleistung verbraucht.
Gleichzeitig gab Summers an, dass Skype eine einfachere Möglichkeit erhalten soll, um Dateien und vor allem Bilder zu teilen. Ziel wird es hierbei sein, Bilder über Wischgesten von einem Skype-Account zu einem anderen zu befördern – völlig unabhängig von Gerät und Plattform. Dies könnte sich besonders im produktiven Bereich auszahlen, sollte in diesem viel mit Grafiken und Bildern in einer Gruppe gearbeitet werden. Diese Funktion soll aber erst für das eigene Mobil-OS zur Verfügung gestellt und optimiert werden, sollte diese auf der Plattform reibungslos funktionieren, soll die Funktion auch auf anderen Systemen erscheinen.
An dieser Stelle kam die Frage auf, wie es mit der Integration von Skype in das neue BlackBerry-OS in Zukunft bestellt sein wird. Diesen Bereich beobachtet Microsoft laut Summers mit gespanntem Interesse. Da auf BlackBerry die Android-Version des Messengers vollständig funktionieren soll, wird eine native Applikation noch ein wenig auf sich warten lassen – diese wird aber definitiv erscheinen.
Ein weiteres Projekt verdeutlicht zudem die Gründe, warum Microsoft bis auf China seinen eigenen Messenger MSN weltweit eingestellt und Skype den Vorzug gegeben hat: Dem zugrunde lag die Erkenntnis seitens Microsoft, dass Skype ein wesentlich größeres Ansehen in der IT-Welt geniest als es MSN vielleicht jemals vergönnt gewesen wäre. Deshalb hatte man sich bei Microsoft dafür entschieden, die vorhanden Ressourcen zu bündeln und nicht halbherzig für zwei Projekte zu verschwenden, welche Gefahr laufen könnten, beide irgendwann in die Belanglosigkeit zu entschwinden. So hatte man sich letzten Endes für Skype entschieden, mit dem Ziel, Skype auch in Firmen stärker zu etablieren. Probleme bezüglich der Akzeptanz traten hierbei bisweilen vor allem in sicherheitskritischen Bereichen auf. In diesen möchte Microsoft nun sein Wissen bezüglich der IT-Sicherheit nutzen, um Skype auch für diese Felder interessant zu machen und die Position zu stärken.