Der Einbau der Hardware in ein Gehäuse ist meistens ein besonderer Moment für Bastler. Schön, wenn dann auch auf Anhieb alle Teile passen und einem das Gehäuse, beispielsweise durch unkomfortable Vorrichtungen, keinen Strich durch die Rechnung macht. Im Falle des Ostrog GT ging die Montage reibungslos vonstatten. Dank der großzügigen Ausbuchtung in der rechten Seitenwand, die den Raum von 24 mm auf 30 mm erweitert, ist das Verlegen selbst von dicken Kabelsträngen ein wahres Kinderspiel. Das Kabelmanagement bereitet demnach keine unlösbaren Probleme. Gut funktioniert auch der Einbau der Festplatten. Dazu müssen am Datenträger zwei Schienen angesteckt werden, bevor dieser in den Festplattenkäfig geschoben wird. Im Käfig sitzen die Festplatten dann bombenfest. Damit mechanische Schwingungen zum Teil unterdrückt werden, finden sich an den Schienen pro Seite jeweils zwei um die Stifte herum gelegte Gummiringe. Diejenigen, die mehr als zwei 2,5"-Festplatten nutzen, werden beim Ostrog GT enttäuscht. Festplattenschienen, die beide Größeneinheiten adaptieren können, sind im Ostrog GT nicht vorgesehen.
Als schön und gleichzeitig enttäuschend erweist sich auch die Leuchtkraft der LED-Lüfter. Einerseits wird die Frontpartie sehr schön illustriert, während im Innenraum nichts vom Licht ankommt. Dieser hätte durch einen weiteren LED-Ventilator am Heck dem Ansatz des Gehäuses und dem Seitenfenster entsprechend in Szene gesetzt werden können.
Für einen kompakten Midi-Tower bietet das Ostrog GT ein durchaus großzügiges Raumangebot. So stehen für Erweiterungskarten mit integriertem Festplattenkäfig 285 mm zur Verfügung. Wird dieser ausgebaut, erweitert sich das Raumangebot für Steckkarten auf 410 mm. Auch für CPU-Kühler wird viel Platz geboten. Mit satten 185 mm passt jeder aktuelle Kühler in den Midi-Tower.