Entwickler verraten Details zu „Warhammer 40.000: Space Hulk“

Max Doll
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Rund drei Monate, nachdem die Neuauflage des Strategiespiel-Klassikers „Warhammer 40.000: Space Hulk“ eher vage angekündigt wurde, verrät das Entwicklerstudio Full Control Details zu Konzept, Kameraperspektiven und Gameplay.

Wie Thomas Hentschel Lund Rock, Paper, Shotgun verriet, ist geplant, das Gameplay der Brettspielvorlage mit demjenigen von XCOM – Enemy Unknown zu mischen. So wird es unter anderem eine „Action Kamera“ geben, die nah am Geschehen bleibt und die Dynamik der Gefechte vermitteln soll. Gewechselt wird aus der Überblicksperspektive auch ohne das Zutun des Spielers, beispielsweise um besondere Momente einzufangen und für ein filmreifes Erlebnis zu sorgen, das die klaustrophobischen, furchteinflößenden Gänge und Gegner des Weltraumwracks vermittelt.

Warhammer 40.000: Space Hulk
Warhammer 40.000: Space Hulk

Zudem werden die Regeln des Brettspiels für die neue Zielgruppe etwas angepasst. Grundsätzlich läuft Space Hulk laut CEO Lund zwar immer noch rundenbasiert ab, wird aber etwas schneller zu spielen sein, etwa indem Charaktere Türen automatisch öffnen, wenn man auf ein Kachelfeld auf der anderen Seite klickt. Im Gegensatz zum originalen Regelwerk sollen Flammenwerfer außerdem keine Kacheln mehr in Brand setzen, sondern über einen kegelförmigen „Schußwinkel“ verfügen. Am grundsätzlichen Balancing möchte man aber nichts ändern, stellt Lund klar: „Man wird das Spiel [als Space Marine] in drei von von vier Partien verlieren, wie beim Brettspiel“. Entsprechend sind die Levels stets von einer Überzahl an Genestealer-Aliens bevölkert, wahlweise von der KI oder einem menschlichen Gegner im synchronen oder asynchronen Zugmodus gesteuert – ersterer ist derzeit aber noch in der Konzeptphase und wird auf seine Eignung hin untersucht. Der angepeilte, hohe Schwierigkeitsgrad soll die Atmosphäre des Spiels weiter befördern, wobei die Integration einer Speicherfunktion derzeit evaluiert wird. Zum gleichen Zweck wird im Einzelspieler-Modus die Karte nicht komplett aufgedeckt; zudem sind bereits erkundete Gebiete außerhalb des Sichtfeldes mit einer Art Kriegsnebel überzogen, der an einen Radar-Scan erinnert. Das Interface hingegen soll so minimalistisch wie möglich ausfallen, zeigt optional aber das Ausführen der einzelnen Regeln bis hin zum Rollen der Würfel – so möchte man sowohl den Geschmack der Brettspieler als auch denjenigen der PC-Spieler treffen.

Warhammer 40.000: Space Hulk
Warhammer 40.000: Space Hulk

Lund betont außerdem, dass zwar ein Cross-Plattform-Spiel entwickelt werde, der PC aber eindeutig die führende Plattform sei – Space Hulk werde für iOS, nicht den PC portiert. Dies könne man auch an den Screenshots erkennen, die aus „99% In-Game[-Grafik] und 1% Photoshop“ bestehen würden. Definitiv werden schon direkt beim angepeilten Erscheinungstermin im Herbst 2013 beide Plattformen miteinander – hier steuert jeder Spieler einen eigenen Squad Space Marines – oder gegeneinander antreten können.

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