Google zahlt sieben Millionen US-Dollar Strafe
Google konnte nun den Rechtsstreit um das Ausforschen von ungesicherten WLAN-Anschlüssen im Rahmen der Erhebung der Daten für Google Street View beilegen. Die Staatsanwälte von insgesamt 38 US-Bundesstaaten hatten geklagt und einigten sich jetzt mit dem Suchmaschinenkonzern auf die Zahlung von sieben Millionen US-Dollar.
Das wurde jetzt von der Staatsanwaltschaft des US-Bundesstaats Connecticut bekanntgegeben, die im Juni 2010 die Ermittlungen gegen Google begonnen hatte. Der Vorwurf lautete, Google habe zwischen 2007 und 2010 mit den Kamerawagen, die Daten für Google Street View sammelten, auch Daten aus offenen WLAN-Netzen gesammelt. Bald darauf wurde bekannt, dass ebenfalls Kommunikationsinhalte wie E-Mails und Passwörter aufgezeichnet worden waren. Im Verfahren betonte Google wiederholt, dass keine der dort gesammelten Inhalte jemals verwendet wurden. Anders als in den USA blieb dieses Verhalten, wie wir berichteten, in Deutschland für Google folgenlos.
Google verpflichtet sich in der Einigung mit den US-Staatsanwälten weiterhin, dass der Konzern ein internes Datenschutzprogrammm auflegt und seine Mitarbeiter zukünftig entsprechend schult. Weiterhin muss Google eine nationale Kampagne zur Bildung der Verbraucher finanzieren, die darüber aufklärt, wie man bei der Benutzung von kabellosen Internet-Diensten seine Daten besser vor fremdem Zugriff absichern kann.