High Power mit digitalen Netzteilen
Nach Corsairs AXi-Modellen ziehen nun weitere Hersteller nach: So stellt auch High Power im Rahmen der CeBIT das erste eigene Digital-Netzteil vor. Über die mitgelieferte iScope-Software können Daten ausgelesen und verschiedene Einstellungen vorgenommen werden.
Funktionen, die bei klassischen Designs in ICs realisiert werden, werden bei digitalen Netzteilen von Prozessoren samt dazugehöriger Firmware übernommen. Über eine Verbindung zum Computer über einen USB-Anschluss kann dann auf das Netzteil zugegriffen werden. So können beispielsweise Eingangs-, Ausgangsleistung und Wirkungsgrad direkt angezeigt werden. Zudem kann der Benutzer eine eigene Drehzahl-Kurve für die Lüftersteuerung vorgeben. Auch die Auslösewerte für den Überstromschutz (OCP) sind manuell konfigurierbar, so dass sich das Netzteil sowohl als Single-Rail- als auch als Multi-Rail-Netzteil betreiben lässt.
Auch wenn noch kein Termin für eine Markteinführung feststeht zeigt die Vorstellung, dass im High-End-Netzteil-Segment digitale Schaltungen auf dem Vormarsch sind. High Power nutzt im Vergleich zu Flextronics (Hersteller der Corsair AXi-Serie) eine etwas andere technische Lösung, so dass nun ein weiterer Hersteller ein Patent für digitale Netzteile hat. High Power war in der Vergangenheit zudem schwerpunktmäßig als Auftragsfertiger für andere Marken tätig, möglicherweise wird die Technik daher auch unter anderen Labeln verfügbar.