HTC One im Test: Die neue Nummer eins bei Android

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Nicolas La Rocco
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Performance & Oberfläche

Als erster Hersteller setzt HTC beim One auf die neue Snapdragon-Generation von Qualcomm und nicht länger auf SoCs von Nvidia. Die „600“ genannte Weiterentwicklung des S4 Pro bietet vier Krait-300-Kerne und taktet mit 1,7 Gigahertz. Gepaart wird das ganze mit einer Adreno-320-GPU und zwei Gigabyte Arbeitsspeicher. Entsprechend brachial geht die Kombination zu Werke. Denn das HTC One kann sich in fast jedem Benchmark und mit deutlichem Abstand an die Spitze setzen. Langt es einmal nicht für den ersten Platz, dann siedelt sich das HTC One immer noch in der Spitzengruppe an. Anhand der Benchmarks nimmt das One die Position als derzeit schnellstes Smartphone ein. Mit aktiviertem Energiesparmodus und reduziertem Takt ist die Leistung oftmals nur geringfügig schlechter.

Doch das HTC One ist nicht nur ein „Benchmark-Wunder“, sondern glänzt auch im Alltag mit einer Bedienung, die frei von Rucklern ist. Apps öffnet das One rasend schnell und unabhängig davon, ob es sich dabei um einfache Anwendungen oder aufwendige Spiele handelt. Verantwortlich für die flüssige Bedienung der Oberfläche ist nicht nur die äußerst potente Hardware, sondern auch das Betriebssystem. Hier muss sich das One aber einen ersten Kritikpunkt gefallen lassen. Mit Android 4.1.2 und „Project Butter“ wird zwar die Grundlage für eine „weiche“ Bedienung geschaffen, doch auf einem aktuellen High-End-Smartphone hätten wir uns auch ein top-aktuelles Betriebssystem gewünscht. Android 4.2 soll aber noch für das One erscheinen.

HTC One Statusleiste
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HTC One Widgets
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HTC One Einstellungen
HTC One Einstellungen

Ohnehin steht bei HTC die eigene Oberfläche „Sense“ eher im Fokus als die allerletzte Android-Version. Über viele Jahre wurde diese verfeinert und steht nun mit Version 5 in einer deutlich veränderten Variante zur Verfügung. Hauptmerkmal von Sense 5.0 ist der „Blinkfeed“ genannte Homescreen. Auf diesem werden neben Uhrzeit, Datum und Wetter aktuelle Meldungen aus verschiedenen Themenbereichen eingeblendet. Im Prinzip kann Blinkfeed als Feedreader bezeichnet werden – mit dem Unterschied, dass sich keine eigenen RSS-Feeds hinzufügen lassen. In Deutschland werden aktuell Feeds von 15 Anbietern aus den Bereichen „Nachrichten“, „Leute“, „Sport“, „Technik“, „Unterhaltung“ und „Games“ angeboten. Für einen bestimmten Kreis von Personen mag diese Auswahl reichen, doch individuelle Wünsche werden hier vernachlässigt. Abgesehen von der fehlenden Personalisierung hinterlässt Blinkfeed aber einen guten Eindruck. Blinkfeed muss übrigens nicht als Standard-Homescreen genutzt werden, dieser kann auch auf eine andere Seite gelegt werden.

Der Aufbau des „Launchers“, über den Programme gestartet werden, wurde ebenfalls verändert. Auf diesem wird nun seitenweise von oben nach unten beziehungsweise umgekehrt navigiert. Apps werden standardmäßig in einem 3-×-4-Raster angezeigt, können alternativ aber auch im Format 4 × 5 (was sich im Alltag als brauchbarer herausstellte) dargestellt oder komplett ausgeblendet werden. Uhrzeit, Datum und Wetter bleiben auch im Launcher erhalten. Auf weitere Funktionen von Sense 5.0 gehen wir im folgenden Abschnitt „Multimedia“ ein.

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