Nvidias „Volta“-GPU folgt nach „Maxwell“ mit Stacked DRAM
Derzeit findet in San Jose, Kalifornien, die Nvidia-Hausmesse „GPU Technology Conference“ statt, bei der der Chipspezialist nicht nur über zahlreiche wissenschaftliche Projekte, sondern auch über die eigene Hardware redet.
Auch mit dabei ist eine neue Roadmap über aktuelle und zukünftige GPUs, die sowohl in den GeForce-Karten für den Desktop Markt als auch in den professionellen Tesla- und Quadro-Lösungen eingesetzt werden. Der aktuelle Zeitplan bestätigt erneut den Kepler-Nachfolger „Maxwell“ für das Jahr 2014.
Nvidia gibt als besonderes Highlight für die Next-Gen-GPU einen vereinten, virtuellen Adressraum an. Nicht vergessen werden dürfen die ARM-CPU-Kerne die einen Platz auf der GPU finden werden. Dabei sind diese Informationen aber nichts neues.
Ganz anders sieht es bei dem Maxwell-Nachfolger aus, den Nvidia nun zum ersten Mal benennt: „Volta“ ist der Codename der Architektur, bei der zum ersten Mal „Stacked DRAM“ zum Einsatz kommen wird, der direkt an die GPU auf einem Package angebunden ist und damit keinen Umweg mehr über die Leitungen auf der Platine gehen muss. Dadurch sollen deutlich höhere Speicherbandbreiten möglich werden, wobei Nvidia bei Volta von einem Terabyte pro Sekunde spricht – die Bandbreite der GeForce GTX Titan ist dagegen mit 288 Gigabyte pro Sekunde geradezu winzig.
Davon abgesehen soll Volta auf der Maxwell-Architektur aufbauen und mit Hilfe von sogenannten „FinFET-Transistoren“ entwickelt werden, die Intels Tri-Gate-Transistoren ähneln. Das Ziel soll sein, die Energieeffizienz gegenüber Maxwell deutlich steigern zu können. Wann genau Volta erscheinen wird, gibt Nvidia dagegen nicht an. Falls der Zwei-Jahres-Rhythmus weiterhin bestand haben wird, würde sich 2016 als groben Zeitraum anbieten.