Preisanstieg bei Arbeitsspeicher für PCs hält an
Nachdem der Preis für DDR3-Arbeitsspeicher für klassische PCs Ende 2011 einen neuen Tiefstand erreicht hatte, zeigte sich im vergangenen Jahr bereits ein leichter Anstieg, während im Herbst die Preise wieder fielen. Das Jahr 2013 beginnt jedoch mit einem deutlichen Preisanstieg.
Laut den Marktforschern der Speicherbörse DRAMeXchange haben die Lieferpreise für DDR3-DRAM-Module im Februar nach einem bereits hohen Niveau im Januar erneut angezogen. Speicherriegel des Standards DDR3-1600 mit vier Gigabyte sollen sich um 11 Prozent verteuert und Preise von bis zu 20 US-Dollar für Handelspartner erreicht haben. Zwei-Gigabyte-Module sollen sogar um 13 Prozent zugelegt haben. Im Detail wird zudem eine Preiserhöhung von 2-Gigabit-Speicherchips der DDR3-1600-Klasse von acht Prozent auf 1,36 US-Dollar genannt.
In absehbarer Zukunft soll dieser Aufwärtstrend bestand haben, so die Analysten. Ein Blick auf die aktuell von DRAMeXchange genannten Speicher-Preise bestätigt diese Annahme.
Als Hauptgrund für den Preisanstieg wird die Reduzierung der Produktionskapazitäten für klassischen PC-RAM genannt. Die Hersteller verlagern die Fertigung immer mehr auf Speicherprodukte für Mobilgeräte und Server, da in diesen Bereichen entgegen dem PC-Sektor ein Wachstum zu verzeichnen ist. Da die Verkaufszahlen klassischer PCs (auch in Europa) in letzter Zeit spürbar abnehmen, sinkt die Nachfrage nach dazugehörigen Speicherprodukten, worauf die Speicherhersteller entsprechend reagieren.
Unter Berufung auf taiwanische Hersteller wird diese Entwicklung von DigiTimes bestätigt. Die Verschiebung der Fertigungskapazitäten hin zu Server-RAM und insbesondere zu Arbeitsspeicher-Lösungen für Mobilgeräte veranschaulichen die Kollegen in einer Tabelle.
Beim Blick in unseren Preisvergleich zeigt sich, dass die Preissteigerungen im Endkundenhandel angekommen sind und der Trend weiter nach oben zeigt. Hier seien folgend einige der derzeit im Preisvergleich gefragtesten Produkte als Beispiele genannt.